Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin 19 Jahre alt.
Im April diesen Jahres verspürte ich Atemnot.
Mein Hausarzt meinte daraufhin, ich hätte wohl
eine Allergie und verschrieb mir ein Asthmaspray.
Leider ging die Atemnot nicht weg.
Nach einem Monat ging ich in die Notaufnahme, wo man Herz-Rhytmus Störungen feststellte.
Nach einer Woche im Krankenhaus konnte ich jedoch wieder gehen, da eigendlich alles in Ordnung war (Herz-Ultraschall ohne Befund, Belastungs EKG sehr gut) und man auch keinen
Grund für diese Störungen fand.
Leider wurden die Symptome schlimmer.
Nach einem weiteren Monat wurde ich erneut ins Krankenhaus eingeliefert.
Nun implantierte man mir einen Herzschrittmacher gegen die Herz-Rhytmus Störungen, was man Anfangs eigendlich vermeiden wollte.
Doch nach der OP waren die Symptome die gleichen!
Als ich danach erneut ins Krankenhaus kam, wurde mir nun gesagt, dass es an der Psyche liegt.
Dies sagte dann auch mein Hausarzt.
Ich habe nun einen Termin bei einem Psychologen
(Ich habe auch ständig Panik vor einem Herzinfarkt, Schlaganfall etc.)
Leider ist diese erst am 11.11.2009 - meine Symptome verschlechtern sich jedoch rasant.
Anfangs Atemnot, dann kam Schwindel hinzu - dies sind meine größten Nöte.
Die Atemnot ist hierbei ständig vorhanden.
Dann kommt Herzstechen, Hitzewallungen etc. immer wieder hinzu.
Ich fahre kein Fahrrad mehr, gehe keine Berge mehr, weil ich schon ab der Hälfte nach Luft ringe.
Nun sage ich auch Freunden ab, da ich letztens, als ich mit einem Freund unterwegs war, wieder keine Luft bekommen habe und einen Schwindelanfall hatte, ständig blass bin usw.
Ich bin nun 19 Jahre, betreibe seit drei Jahren ein Kleingewerbe, mit dem ich nun schon nach Österreich und die Schweiz liefere.
Zu Hause halte ich es kaum noch aus, da ich seit Jahren der Sündenbock bin und täglich gedehmütigt werde. Mein Vater hat ein Alkoholproblem, weswegen meine Mutter nervliche Probleme hat.
Es ist so, dass meine Mutter z.B. bei einem Streit gestern Abend oft sagte ich nehm mir nen Strick usw.
Letztens kam sie in mein Zimmer und sagte Pass auf deinen Vater auf, der will sich was antun. Lass ihn nicht aus dem Haus, ich muss arbeiten.
Hinzu kommen eben besagte Demütigungen (zum 18. Geburtstag hatte ich Stubenarrest, Pakete und Briefe werden vor mir versteckt usw.)
Bisher habe ich das wohl alles verkraftet - nun habe ich eben diese Probleme mit der Atemnot etc. Schlimm ist, dass ich zu Hause als Simulant beschimpft werde.
Sogar als ich auf der Intensivstation lag (wo zwei Meter neben mir zwei Wiederbelebungen stattfanden), hieß es von meiner Mutter, ich simuliere nur.
Mein Hausarzt meinte, ich wurde wohl zu gründlich durchgecheckt.
Also von EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, im Krankenhaus öfter Blutbild, Herz-Ultraschall über einen Lungentest (in einem Glaskasten), diverse Röntgen bis hin zum CCT.
Ich kann einfach nicht glauben, dass dies nur an der Psyche liegen soll - denn die Atemnot ist ständig. Zwar ist sie auch manchmal nur leicht - jedoch immer vorhanden!
Die Atemnot wird schlimmer und ich weiß einfach nicht, wie ich es noch die nächsten drei Wochen aushalten soll.
Können Sie mir sagen, was ich machen kann?
Tipps geben? Irgendwie helfen?
Ständige Atemnot und Schwindel
Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage
Antwort
Wegen Urlaub hat sich die üblicherweise umgehende Beanwortung Ihrer Frage verzögert. Sollte das Problem bzw. Ihre Frage weiterhin offen sein bitte ich Sie, sich nochmal zu melden.