Sehr geehrte Ärzte!
Ich erhoffe mir hier etwas mehr Aufschluss über die Ursache meiner Beschwerden, die mich seit November letzten Jahres begleiten bzw. wie ich mich verhalten könnte. Es würde mich freuen wenn Sie mir helfen könnten!
Zur Sache (möglichst auf Details beschränkt):
Letzten November Behandlung wg. Bronchitis, diese mit Cefaclor geheilt. In diesem Zeitraum beim Hinsetzen plötzlicher Atemnotanfall.
Der Anfall wurde begleitet (oder ausgelöst?) von einem flächenbrandartigen Symptom, in seiner Ausbreitung würde ich sagen exponential und kreisförmig, Fläche rechter oberer Quadrant (aus Sicht eines anderen) der rechten Bauchhälfte. Dauer, sehr kurz, kurzes Aufflammen sozussagen. Wenige Sekunden.
Keine Übelkeit, kein Erbrechen, grundlegend kein Verdauungsbeschwerden.
Beim ersten Arztbesuch wurde ohne irgendeine Untersuchung vermutet, dass es sich um einen Nerv am Rippenbogen handeln könnte und ich solle abwarten ... kein Erfolg.
Weitere Kontakte in gleicher Arztpraxis ungefähr im 2-3-Wochen-Takt. Palpation, Auskultation, Blutdruckmessung, Befragung, Ultraschall erst auf meine Frage hin ob evtl. Gallenblase.
Immer wieder Vertröstung und Abwarten. Nichts hat sich durch Warten verändert.
Bisher vielleicht 4-5 ernstere Atemnotanfälle gehabt, bei denen ich jeweils bis zu 2 Stunden oder mehr brauchte, um auf ein ertragbares Niveau wieder herunterzukommen. Meistens durch aufrechtes Stehen, bewusstes Atmen.
Bei Druck auf die betroffene Zone (vor allem beim Sitzen) Atemnot, z. T. manchmal krampfartig -> dann aufstehen, brauche dann halbe bis zwei Stunden für wieder ertragbares Niveau. Habe aber permanent, also seit letzten November in betreffender Zone Symptome, die ich subjektiv schwelbrandartig bezeichnen würde. Permanent. Oft hilft zum Ertragen das Auflegen oder leichtes Gegendrücken mit der Hand, manchmal ist dies auch unerlässlich für den Alltag. Eher eigentlich der Regelfall. Mache ich das nicht, wird es manchmal echt kritisch.
Beim Schlafen durch Liegeposition allerdings >manchmal< Rückgang der Symptome, als ob es sich um eine Flüssigkeit handeln könnte, die dann zurückfließt und keine Reaktion auslösen kann, da evtl. kein Kontakt. Reine Vermutung meinerseits aufgrund der beobachten Symptome. Inzwischen allmählich ähnliche, wenn weitaus weniger schlimm, in selber Gegend auf der linken von mir aus gesehen Bauchhälfte.
Irgendwann Ultraschall mit höherer Frequenz zur Beurteilung ob evtl. epigastr. Hernie, nicht der Fall und sonst auch kein Befund. Empfehlung war Bauch-CT. Bisher nicht erfolgt.
Wegen studienbedingten Ortswechsel anderer Arzt (auch Internist), Ultraschall und Blutbild ok. Wegen weiterer Symptome auch Überweisung an Pneumologen, dort umfangreiche Tests in diesem Bereich (Röntgen, Lungenfunktionstest, Provokationstest, Allergietest, Sauerstoffgehalt Blut usw.). Tests ok, Allergien Roggen & Gerste, allerdings bei Röntgen Verdacht auf Lungenembolie. Sofortüberweisung an CT (Thorax), allerdings wg. KM-Allergie ohne KM. Befund ok, Aussagekraft weil ohne KM allerdings begrenzt, grundsätzl. also trotzdem Lungenembolie möglich. Empfehlung des Pneumologen war dann auch MRT. Dies auch ohne KM. Kein Befund was die Organe angeht, Einschränkung der Aussagekraft auch weil ohne KM.
Allerdings Scheuermann-Residuen an der BWS 11 & 12 -> orthopädische Abklärung. Vermute selbst dies nicht als Ursache, vor allem weil meine Beschwerden plötzlich auftraten und sich nicht anbahnten und die Beschwerden nicht mechanisch wirken, sondern nach meinen Befinden auf Entzündung, Riss oder Ähnliches beruhen. Werde dies trotzdem (bisher nicht erfolgt) beim Orthopäden abklären lassen.
Weitere Symptome begleiten meine Beschwerden, die z. T. vorübergehend und manchmal auch plötzlich sind, die teilweise auch schwierig zu beschreiben sind. Seit einigen Tagen, inzwischen wieder größtenteils abgeklungen, aufsteigende Luft?- oder Flüssigkeits- (evtl. auch Blut?) Blasen (Vermutung), die im Körper aus der Bauchregion aufsteigen, sich anfühlt, als ob es dann auf Brust bzw. Herzhöhe implodiert oder plötzlicher Druckabfall und ein Zucken hervorruft, ähnlich, aber nicht genauso, wie wenn sich jemand verschluckt. Anfangs z. T. stark.
Folgendes Phänomen, je brennender die betroffene Stelle und je größer Druck, desto größere Atembeschwerden, weswegen ich einen entsprechenden Zusammenhang annehme.
Beim Flüssigkeits(?)-Transport im Bauchraum, entspannt sich die Gegend, weswegen meinerseits auch meine Vermutung war Aszites oder so etwas. Hätte das aber nicht Ultraschall entdeckt??
Die Symptome beschreiben rein subjektiv einen Zustand, als ob in Höhe Zwerchfell bzw. unterhalb rechter unterster Rippenbogen nahe epigastr. Winkel sich eine Entzündung hervorrufende Flüssigkeit statt evtl. Luft befindet, welches die Beschwerden verursacht. Rein mein Empfinden. Vielleicht hilft es ja.
Ach so, Magenspiegelung war i. O., habe ca. 5-6 Tage Protonenpumpenhemmer genommen, dies dürfte aber das Ergebnis von evtl. Magenkrebs aber nicht unbedingt verschleiern oder?? (wie z. T. darauf hingewiesen wird).
Aktuell wieder Brennen und damit wenig Einfluss auf Symptomatik, halte es gerade aus u. werde wieder zum Arzt müssen.
Es tut mir leid, wenn es etwas länger geworden ist, aber ich habe schon Einiges weggelassen ...
Mein Fragen an Sie wären?
(1) Welche Krankheiten kommen grds. in Betracht?
(2) Welche Diagnosemethoden empfehlen sich, welche sollten evtl. wiederholt werden?
(3) Wie komme ich zügig an Hilfe? Wäre evtl. ein Krankenhausaufenthalt sinnvoll, damit Ärzte verschiedener Disziplinen simultan die schwer zu erkennende Ursache simultan beurteilen?
Ich hoffe Sie können mir ein paar Tipps geben!
Ich wäre Ihnen dafür sehr dankbar!
Mit freundlichen Grüßen!
Schmerzen rechter Oberbauch verbunden mit Luftnot
Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage
Antwort
Ergänzung: m, 24, 99 kg, 173, Sport wird aber auch getrieben, EKG Ruhe & Belastung wurden auch durchgeführt. Waren i. O. Wegen der Lungenembolie, sollte ich die sicherheitshalber mit KM durchführen? Halt dann mit Vorbereitung mit Medikamten u. ä. u. vorausgesetzt ich bekomme das wieder - wie sicher ist das ohne Kontrastmittel? Ist ja nicht ganz ungefährlich ...
Antwort
Hallo Anonym,
vielleicht hat sich ja auch was im Darm entzündet. Und der quetscht das Zwerchfell dann ein wenig nach oben, sodass mit diesem Zwerchfellhochstand dann die Atembeschwerden eintreten. Lassen SIe auch mal IHren Blutzucker kontrollieren. Manchmal gluckert auch Flüssigkeit im Darm vor sich hin. ABer es geht IHnen ja um die Schmerzen. Wenn Sie schon mal eine Bauch-OP hinter sich haben. dann könnten auch Verwachsungen arg ziehen an den Organen.