Mein Vater wurde nach einem leichten Schlaganfall im Krankenhaus eingehend untersucht. Der ärtzliche Befund sagt aus:
Tromboembolie mit verdächtigem Plaque am ACI-Abgang rechts. <p>Die behandelden Ärtze halten folgende Behandlungsmethoden für gleichwertig, d.h. mit gleichen Erfolgschancen: <p>- operative Entfernung der Ablagerungen im Gefäß <p>- medikamentöse Behandlung mit ASS. <p>Die Entscheidung welche Behandlung erfolgen soll liegt nun beim Patient. <p>Meine Frage:
Sind die Behandlungen bezüglich der Erfolgsaussichten tatsächlich gleichwertig?
Liegen hierzu Erfahrungswerte vor? <p>Vielen Dank im voraus.
Schlaganfall; rechtshirnige TIA
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Antwort
Hallo Thomas!
Generelle Erfahrungen helfen Ihnen da nicht weiter, denn die Risiken der einen oder anderen Therapie ergeben sich aus dem momentanen Gesundheitszustand, den anderen Leiden und dem exacten Oganbefund Ihres Vaters. Ihren Angaben nach würde ich meinen, daß Ihr Vater eben keine schweren Schäden erlitten hat durch den Schlaganfall, der Plaque nicht die Befunde anderer menschen gleichen Alters übersteigt und die Gefahr eines gefährlichen Gefäßverschlusses nicht besteht, dann wäre ASS sicher die ausreichende und nebenwirkungsarme Therapie. jeder operative Eingriff hat ein erhöhtes Risiko per se, kann auch zu einem Schlaganfall führen und ASS oder eine andere Thrombosevorsorge benötigt Ihr Vater sowieso auch nach einem solchen Eingriff.
Übrigens müssen auch die Risikofaktoren behandelt werden zur Vorsorge: Diabetes, Blutfetterhöhung, Blutdruckerhöhung, Herzrhythmusstörungen, zu viel rote Blutkörperchen, zu viel Bluteiweiß, Zigarettenrauchen, Bewegungsarmut, Übergewicht. - Fragen Sie den behandelnden Arzt, welche Therapie er bei dem vorliegenden Befund bei sich oder seinem Vater durchführen lassen würde, das ist der sicherste Weg, um eine individuell sinnvolle Antwort zu erhalten.
Herzlichst Dr. Meske