Guten Tag,
ich hoffe, Sie können mir helfen.
Ich leide seit nunmehr 2 Jahren an zunehmenden, mittlerweile kaum zu ertragenden Schmerzen parallel im mittleren Rücken rechts neben der Wirbelsäule ( punktuelle Schmerz) und unter dem rechten Rippenbogen. Zunächst ein leichtes Unwohlsein/Druck, mittlerweile durchgehende Krämpfe, der ganze rechte Rippenbogen seitlich und hinten schmerzt wie wund. Sämtliche Schmerzmittel wie Ibu oder auch Novaminsulfon helfen überhaupt nicht. Der Schmerz ist bewegungsunabhängig, also permanent, und hält mich auch nachts wach. Der ganze rechte Rumpf fühlt sich von innen an wie wund, zwischendurch kommen regelrechte Anfälle, dumpf drückend und krampfartig.
Insbesondere beim Essen oder Trinken schmerzt es auf der rechten Oberkörperseite im Rücken, als würde ich Rasierklingen schlucken!! Kein Arzt kann damit etwas anfangen.
Die Gallenblase wurde mir "auf Verdacht " bereits entfernt, sämtliche Untersuchungen von MRT, Magenspiegelung, Szintigraphie über Ultraschall und Blutbild sind ergebnislos. Regelmäßige Physio und Massagen in den letzten Monaten machen den Gesamtzustand nur schlimmer. Ich weiss nicht mehr weiter, da es nie aufhört, nicht in der Badewanne, nicht im Liegen, in Stehen oder Gehen.
Was könnte übersehen worden sein? Mein Leben ist extrem eingeschränkt mittlerweile, obwohl ich täglich versuche, mir alles "wegzureden". Haben Sie einen Lösungsansatz für mich??
Lieben Dank, Julia
Permanente Schmerzen Rippen und Rücken rechts
Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Julia,
Wir können das über Internet ohne eigene Untersuchung natürlich nicht diagnostizieren, deswegen können wir auch keine Therapieempfehlung geben.
Woher die Schmerzen kommen, konnte offensichtlich noch nicht ausgiebig geklärt werden. Grobe anatomische Besonderheiten wären in einem MRT oder einer Magenspiegelung aufgefallen. Vorstellbar wären jetzt noch sehr kleine Auffälligkeiten, wie anders laufende Nervenbahnen oder Blutgefäße und Weichteile. Das passt insgesamt nicht ganz dazu, dass die Schmerzen dauerhaft vorhanden sind, würde aber dazu passen, dass die Schmerzen beim Essen oder Trinken schlimmer werden. Beispielhaft wäre hier das sog. Truncus-coeliacus-Kompressionssyndrom. Ob die Symptome hierzu richtig passen und ob das anhand der bisher erfolgten Diagnostik richtig abgeklärt wurde, können wir von hier aus nicht beurteilen, deswegen wäre es tatsächlich sinnvoll, so etwas nochmal mit einem Facharzt zu besprechen.
Vorstellbar ist natürlich leider, dass der Facharzt sich hierzu nicht äußern kann, da es sich dabei um ein sehr seltenes Krankheitsbild handelt. Dann sollte erwogen werden, ob nicht eine Behandlung in einer Universitätsklinik mit Spezialisierung helfen kann. Dabei sollte Ihnen dann Ihr Hausarzt helfen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen – Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Kommentar
Vielen lieben Dank für Ihre Bemühungen.
Für eine Uniklinik, Abteilung seltene Erkrankungen, hatte ich bereits eine Einweisung, die halten mich jedoch seit Januar diesen Jahres hin. Sei on Bearbeitung, derzeit keine Kapazitäten uvm. Haben Sie vielleicht einen Tipp, wo konkret ich es versuchen könnte?
Vielen Dank nochmals, schönen Abend!
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Julia,
leider dürfen wir keine konkreten Ärzte oder Kliniken empfehlen.
Haben Sie es vllt schon bei einer anderen Uniklinik versucht? Ggf. könnten Sie sich dort in der Sprechstunde der Abteilung für Orthopädie oder Innere Medizin vorstellen, diese könnten dann auch eine schnellere Terminvergabe in einer Abteilung für seltene Erkrankungen erwirken.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam