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Lymphknotenschwellung nach Corona Infektion

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

08.02.2023 | 10:41 Uhr

Hallo, 3 Wochen nach überstandener Corona Infektion hat mein Mann (52 Jahre) "über Nacht" einen  vergößerten, schmerzlosen Lymphknoten am Hals bekommen. Der Hausarzt hat im Ultraschall eine Größe von 2cm festgestellt und dass es sich um einen einzelnen Knoten und nicht  um einen "Verbund" handelt. Eine Blutuntersuchung wurde veranlasst und außerdem bereits über einen Termin beim Hämatologen gesprochen.

Grundsätzlich würde ich vermuten, der Knoten wäre eine Reaktion auf die Infektion, mich irritiert allerdings, dass der Hausarzt gleich einen Hämatologen zu Rate ziehen will.

Kann man im Ultraschall eine Bösartigkeit des Knotens erkennen? Sicher wird man einige zeit auf den Termin warten müssen, vielleicht gibt es ein paar beruhigende Informationen dazu? Man sollte ja eigentlich keine Symthome googeln und tut es dann leider doch immer wieder...

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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08.02.2023, 13:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo suzy2202,

das Vorgehen des Hausarztes ist schon gerechtfertigt. An sich würden wir uns Ihrer Meinung anschließen, dass es sich wahrscheinlich um ein Reaktion auf die Coronainfektion handelt. Trotzdem ist 2cm schon recht ungewöhnlich groß. 
Immerhin scheinen ja die Blutwerte keinen Grund zur Sorge zu bieten. Im Ultraschall kann man außerdem tatsächlcih Hinweise sehen, ob ein Lymphknoten bösartig vergrößert ist oder nicht. Das scheint nicht der Fall gewesen zu sein, sonst hätte der Hausarzt Ihren Mann wohl gleich ins Krankenhaus weiter geschickt. Trotzdem ist es sinnvoll, einen Hämatologen für eine genauere Einschätzung hinzuzuziehen. Das nicht zu tun, wäre quasi fahrlässig. Insofern ist das Vorgehen schon ganz richtig. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.03.2023, 15:15 Uhr
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Hallo,

vielen Dank für Ihre erste Einschätzung.

Es wurde nun zwischenzeitlich im Krankenhaus eine umfangreiche Blutuntersuchung und ein CT Thorax und Hals gemacht. Die Blutuntersuchung ist völlig unauffällig, der Lymphknoten ist auf dem CT sichtbar und soll nun operativ entfernt und untersucht werden. Ansonsten ist das CT ebenfalls völlig unauffällig und zeigt auch keine anderen auffälligen Lymphknoten.

Ich bin nun irritiert, warum dennoch der Knoten operativ entfernt und untersucht werden soll. Man sieht doch schon auf dem Ultraschall (und vermutlich erst recht auf dem CT?) ob er bösartig ist...?

Womit muss man denn schlimmstenfalls noch rechnen, wenn soweit alles unauffällig ist? Oder handelt es sich wirklich nur um eine reine Vorsichtsmaßnahme? Aber um was genau auszuschließen?

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08.03.2023, 10:45 Uhr
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PS: der Lymphknoten ist vom 1. Ultraschall bis zum aktuellen CT von  2cm auf 1,60 cm "geschrumpft"

Lifeline Gesundheitsteam
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09.03.2023, 01:27 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo suzy,

wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen, wahrscheinlich ist es aber wirklich eher nur eine Vorsichtsmaßnahme, um genauer zu schauen, ob hier nicht doch irgendwas zu finden ist. Letztendlich deutet wohl nichts darauf hin, allerdings will man natürlich nichts übersehen. Deswegen macht die Untersuchung schon auch Sinn. Die Entfernung ist ja hier auch verhältnismäßig einfach, sodass sich das Risiko in Grenzen hält.
Es ist höchstwahrscheinlich nichts, man will aber wohl auch nichts Bösartiges übersehen. Sprechen Sie aber auch mit den behandelnden Ärzten nochmal darüber.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.08.2023, 10:22 Uhr
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Hallo,

letztendlich war es nun leider doch ein follikuläres Lymphom, in dessen Behandlung mein Mann sich nun gerade befindet. Er hat die 7. Wochendosis Rituximab und die 2. Woche täglicher Bestrahlung hinter sich.

Seit der letzten Infusion vor 3 Tagen ist der Unterarm der Infusion leicht geschwollen, rot und schmerzhaft. Kann das nur eine leichte Verletzung der Vene sein oder eine Immunreaktion, die sofortiger Behandlung bedarf?

Ich frage hier nur in der Hoffnung auf schnellen Rat, da gerade Wochenende ist. Dass das gleich nächste Woche im Krankenhaus abgeklärt wird ist natürlich klar.

Viele Grüße

 

Lifeline Gesundheitsteam
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12.08.2023, 19:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

bei akuten Entzündungen sollte Ihr Mann sofort einen Arzt aufsuchen z.B. in einer Notaufnahme. Unter der Therapie kann das Immunsystem beeinträchtigt sein und der Körper ist mitunter nicht in der Lage eigentich harmlose Infekte abzuwehren. Ein Zuwarten kann mitunter gefährlich sein, daher ist eine Vorstellung nächste Woche nicht ausreichend, sondern sollte sofort erfolgen.   

Wir wünschen Ihrem Mann gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.08.2023, 23:55 Uhr
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vielen dank für die kurzfristige Antwort. Wir waren bereits in der Notaufnahme und haben Ihre Empfehlung bestätigt bekommen.

danke für Ihre fachkundige Empfehlung!

Lifeline Gesundheitsteam
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15.08.2023, 08:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo suzy2202,

sehr gerne. Sollten sich weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Bis dahin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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