Lungenentzündung - zwei mal hintereinander künstliches Koma?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

30.01.2023 | 11:53 Uhr

Hi,

angenommen, jemand hatte eine schwere Lungenentzündung, wurde für 5 Tage ins künstliche Koma verlegt, war dann ca. 1 Woche auf einem Zimmer außerhalb der Intensivstation; dann sind die Kohlendioxidwerte gestiegen, eine leichte Anämie wurde festgestellt und der Patient wurde zum zweiten Mal ins künstliche Koma versetzt.

Was bedeutet das?

Wie wahrscheinlich ist eine Besserung des Gesundheitszustands? Kann das zweite künstliche Koma eine Verbesserung bringen und den Körper entlasten?

Die Person ist ca. 70 Jahre alt und hat panische Angst vor Ärzten/Krankenhäusern, sprich die Person war emotional sehr unruhig in der Woche ohne künstlichem Koma.

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30.01.2023, 16:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

das lässt sich so pauschal nicht sagen. Das künstliche Koma hat schon den Vorteil, dass der Körper deutlich entlastet ist und auch Unterstützungsmaßnahmen stattfinden können, die ansonsten nicht toleriert werden würden.
Mitentscheiden ist wahrscheinlich auch zu wissen, was die Ursache für die Beschwerden ist. Die Lungenentzündung wurde wahrscheinlich durch einen Infekt verursacht, was aber der Grund für die Anämie und die gestiegenen Kohlendioxidwerte ist, sollte abgeklärt werden. wenn z.B. irgendeine Erkrankung dahinter steht, die die roten Blutkörperchen zerstört, muss diese gestoppt werden, da dann der alleinige Ausgleich der Anämie nicht ausreichen würde. Insofern kommt es für eine genauere Einschätzung auch immer darauf an, was dahintersteckt. Grundsätzlich kann aber auch das zweite künstliche Koma eine Besserung bringen, ansonsten würde man es nicht durchführen. Parallel dazu findet ja auch eine Behandlung statt.

Wir hoffen, wir konnten das einigermaßen verständlich erklären - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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Diskussionsverlauf

Lungenentzündung - zwei mal hintereinander künstliches Koma?
30.01.2023, 11:53 Uhr
- Hallo, das lässt sich so pauschal nicht...
  Lifeline Gesundheitsteam | 30.01.2023, 16:48 Uhr

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