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Lixiana abgesetzt wegen Blutung und Clexane spritzen

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

27.02.2018 | 14:15 Uhr

Wir mußten Lixiana absetzen wegen Hämoriederblutung. Dann spritzen wir jetzt  seit 6 Wochen 2mal täglich Clexane.

Das alles aufgrund bzw. nach einer Venenthrombose und Lungenembolie. Nun meine Frage: Wie lange muß man Clexane spritzen? 3 Monate, 6 Monate 2 mal täglich oder später 1mal täglich. Oder sollen wir nach 3 oder 6 Monaten Clexane nochmals absetzten  Lixiana versuchen????

Es geht um meine inmobile 90jährige Mutter, die entweder im Bett liegt oder im Rollstuhl sitzt.

Für Ihre Einschätzung und Rat wäre ich sehr dankbar.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.02.2018, 22:10 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Conny03,

eine pauschale Antwort ist hier nicht möglich. Da Ihre Mutter anscheinend ein Thrombose aufgrund von Immobilität hatte, besteht wahrscheinlich ein anhaltendes Thromboserisiko. Nach einer LAE sollte für mehrere Monate eine therapeutische Antikoagulation erfolgen (Marcumar, Lixiana, Xarelto oder vergleichbares), bei anhaltendem Risiko auch lebenslang. 

Eine Fernbehandlung ist in Deutschland illegal. Wir möchten Sie daher bitte, sich bzgl. der Medikation und Dosierung an Ihren behandelnden Arzt zu wenden. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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01.03.2018, 15:55 Uhr
Kommentar

Ich bedanke mich für ihre Einschätzung der gesundheitlichen Situation.Ich habe den Eindruck, das Lixiana ja begünstigt durch die collits zu  Blungen führte und das Clexane von meiner Mutter vertragen wird, dennoch es den Ärzten zu teuer ist ein Jahr oder lebenslang Clexane zu verordnen. Kann man das mit der Kk besprechen? Oder wie wird man nicht zu OPfer der Kostensituation????

Schließlich wollen wir nicht mit der nächsten Trombose oder Lungenembolie in Kh landen, oder schlimmer daran versterben. Ich fühle mich allein gelassen und suche Hilfe, jenseits des Kostenfaktors.

Lifeline Gesundheitsteam
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05.03.2018, 11:55 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Conny03.

Clexane ist in der Tat sehr teuer, außerdem muss es immer subkutan gespritzt werden. Allerdings hat auch Clexane mitunter schwerwiegende Nebenwirkungen, und bedarf regelmäßiger Blutbildkontrollen. Auch dies muss bei der Dauermedikation immer bedacht werden. Es ist weniger eine Frage der Krankenkassen, als vielmehr muss der behandelnde Arzt des Risiko Nutzenverhältnis der einzelnen Präparate einschätzen und sich dann für eine Therapieoption entscheiden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheit

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05.03.2018, 17:19 Uhr
Antwort

So ganz glücklich bin ich mit der Lage jetzt noch nicht. Zuvor hat meine Mutter jahrelang wegen ihrer Arterienverkaltung Clopidogrel genommen. Auch nach der Hüft-OP im letzten Jahr. Zusätzlich nach der Hüft-Op einmal täglich Clexane 40mg. Dann wurde das Clexane abgesetzt, nach ca. 4 Monaten und nach einem weiteren Monat hatten wir dann die Thrombose mit Lungenembolie. Wie gesagt trotz Clopidogrel.

Dann würde nach Kh entlassung Lixiana verordnet, was nach ca. 1 Monat zu Darmblutung führte und seit dem spritzen wir seit  6 Wochen Clexane 2 mal täglich.

Vielleicht spritzen wir bis  3 Monate nach Lungenembolien, versuchen dann nochmal Lixiana und wenn wieder Butung dann nehmen wir nur Clopidogrel. Aber es ha ja nciht gewirkt und es kam zu Embolie.

 

Ich weiß nicht den gangbaren Weg, frage dennoch wie finder sie das????

Die behandelde Ärztin fragt mich, aber Hallo, dann habe ich den schwarzen Peter oder wie????

Was halten wie von meinen Vorschlägen, die ich ja gar nicht beurteilen kann, aber was soll ich machen.

Lifeline Gesundheitsteam
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10.03.2018, 11:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Conny03,

Clopidogrel schützt in keiner Weise vor einer Thrombose oder Lungeenembolie. Nach eine Thrombose wird für einige Zeit eine therapeutische Antikoagulation empfohlen. Hierfür stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung: Neben den Heparinen (z.B. Clexane, MonoEmbolex, usw) die subcutan verabreicht werden, gibt es auch Marcumar oder die neuen oralen Antikoagulantien wie Lixiana, Xarelto oder Eliquis. Welches für Ihre Mutter das geeignetste ist, müsste im Zweifel ausprobiert werden. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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