S.g. Experten! Ich auf der Suche nach Behandlungsmöglichkeiten bei HCC. Können Sie mir Weiterelfen?
Zur Krankengeschichte meines Vaters (55J.)
(Auszug aus dem Brief vom AKH Wien an den behandelnden Hausarzt):
Ende April 2004 : Diagnose des hochdifferenzierten, hepatozellulärem Karzinom (HCC) G2 nach Edmondson
Anfang Mai 2004: OP- Resektion des Lebersegments VII(RO) & Cholecysektomie.
Herbst 2004: diskreter Anstieg des AFP Wert. In einer Bildgebung mehrere Herde in der Leber, welche nach Biopsie ein Rezidiv des hepatozellulären Karzinoms bestätigen.
04. 01. 2005: weiter OP - Enukleation von 3 Herden und Leberbiopsie, introperativer Ultraschall.
27. 01. 2005: Beginn der Chemotherapie - Doxorubicin SL 45ml, Glucose 500ml - Abbruch nach 2 Zyklen aufgrund des Anstieg des AFP Wertes und der CT
seit 27. 03 2005: Behandlung mit Thallidomid Tabletten (MYRIN/100), zusätzlich Misteltherapie.
Bei der CT vom 23. 03. 2005 wurden 4 Tumore lokalisiert - es besteht zur Voruntersuchung vom 30.11. 2004 eine Befundprogredienz.
Auszug aus der CT:
„Anamnestisch besteht ein Zustand nach Resektion eines HCC aus dem rechten Leberlappen, Zustand nach Rezivresektion).
Die vorbeschriebene 15 mm große hypodense Veränderiung an der Grenze von rechten zum linken Leberlappen hat an Größe zugenommen und misst heute ca. 4,5 cm. Darüber hinaus findet sich heute auch eine analoge hypodense rundliche Struktur mit ca. 5 cm im Lobus caudatus. Cranial subkapsulär im linken Leberlappen stellt sich eine weitere ca. 2 cm haltende Hypodensität dar. Im Segment 3 zeigt sich eine weitere 2cm große eher flaue hypodense Signalveränderung. Eindeutige weitere fokal hepatale Strukturalterationen sind nicht nachweisbar. Unverändert bestehen subkaspulär im rechten Leberlappen dorsale multiple metallische OP-Klips. Die Milz ist normal groß und homogen. Das Pankreas ist von normalem Kaliber und zeigt Läppchenstruktur. Die Nebennieren sind schlank, die mitdargestellten Abschnitte der Nieren unauffällig.
Ergebnis:
Beträchtliche Befundprogredienz mit nun Vorliegen mutlipler bis 5 cm Durchmesser haltender fokaler hepataler Veränderungen wohl ehpatelen Sekundarian entsprechend. Unverändert multiple metallische Op-Klips subkapsulär im rechten Leberlappen dorsal.“
Die Blutwerte sind bis auf ALT: 51 U/l, gamma GT: 75 U/l, Kreaxinin: 0,6 mg/dl, Alk. Phosphatase 145 U/l, CRP: 10mg/l, AFP: 1147 ng/ml, Hämoglobin: 13,6 g/dl im Referenzbereich.
Vielen lieben Dank!
Leberkrebs HCC
Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage
Antwort
Die Therapiemöglichkeiten sind beim HCC leider extrem begrenzt und es geht letztlich darum, die Lebensqualität weitestmöglich zu erhalten. Erfolge mit Sandostatin 3mal täglich konnten in Einzelfällen erheblich helfen, haben sich jedoch nicht durchgesetzt. Außerdem kann man eine Tamoxifentherapie diskutieren. Man darf aber auch davon keine Wunderdinge erhoffen.