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Hoden- und Dammschmerzen beisitzen

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

13.03.2005 | 03:19 Uhr

Vor einem halben Jahr begann alles mit einem Ziehen im linken Hoden. Ich bin wegen einer vermuteten Hodenentzündung mit verschiedenen Antibiotika behandelt worden. Danach traten Probleme beim Sitzen auf. Es schmerzte im Dammbereich (direkt hinter dem Hodensack) wenn ich mich setzte. Beim gehen, stehen und sitzen habe ich immer das Gefühl, dass meine Hoden geschwollen sind.
Jetzt ist noch ein strakes Brennen und ziehen im Afterbreich hinzugekommen, dass sich auch auswirkt auf den Dammbereich, die Blase und Genitialbereich. Da ich eine sitzende Tätigkeit ausübe, ist das für mich immer eine Qual.

Mehrere Untersuchungen beim Urologen (Prostata) und im Krankenhaus (Ct, Kernspin, Weichteilröntgen), beim Neurologen und beim Orthopäden haben keinen konkreten Hinweis ergeben.

Ich weiss nicht mehr weiter. Haben Sie noch eine Idee ?

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15.03.2005, 06:59 Uhr
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Dies ist über Internet schwierig zu beurteilen. Es könnte eine Prostatitis sein. (Entzündung der Vorsteherdrüse).

Dies müssten sie mit Ihrem Urologen besprechen.

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26.11.2005, 03:05 Uhr
Antwort

Hallo Manfred
mir (47jähriger Mann) ist ziemlich genau dasselbe passiert wie Dir:
Auch ich sitze täglich viele Stunden in Sitzungen, im Auto und der Bahn, am Computer, und da kann ich mir vorstellen, dass das Problem mit Durchblutungsstörungen oder einer Schädigung der Gefässe (Nerven oder Blutbahnen) im Dammbereich zu tun hat.
Bevor die Schmerzen auftraten, hatte ich eine Sportverletzung in der Leistengegend - doch keinen Leistenbruch.

Es startete mit Schmerzen, die vom Dammbereich in den linken Hoden ausstrahlten.

Eine weiche Sitzunterlage oder ein weicher Autositz wirken sich ungünstig auf den Dammbereich aus.
Beim Tragen enger Hosen/Unterhosen verstärken sich die Schmerzen. Schlaf entlastet.

Seit drei Monaten suche ich nach einer Lösung, denn ich habe täglich Sitzbeschwerden, am Morgen weniger, am Abend öfter.

Enttäuschend ist, dass bei weder die Diagnose Prostatitis noch die Antibiotika geholfen haben.

Ich durchkämme regelmässig das Internet nach Beiträgen zu diesem Thema. Es scheint, dass einige Personen unter diesen Sitzbeschwerden leiden, und auch schon vieles erfolglos versucht haben.

Möglicherweise könnte es sich um eine Varikozele (Krampfaderbruch) im Anfangsstatium handeln. Die tritt nur linksseitig auf.
Das Problem trat zeitweise zusammen mit Schmerzen aus dem Afterbereich (Analfissur).

Als Therapie sehe ich momentan nur drei Möglichkeiten:
1. Die Belastung des Dammbereiches durch eine entsprechende Sitzungerlage zu reduzieren.
2. Weniger zu sitzen, und mehr körperliche Betätigung (z.B. Joggen, Inlinen, Skifahren)
3. Ballaststoffreiche, fettarme Ernährung.
4. Akupunkturbehandlung

Falls irgendjemand weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar.

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01.12.2005, 01:16 Uhr
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So wie es sich anhört und nach allen Untersuchungen die gelaufen sind kann es sich um eine Reizung eines Nerven welcher Ursache auch immer handeln. Die Frage ist was irritiert?

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06.12.2005, 09:36 Uhr
Antwort

Danke für Ihre geschätzte Antwort.

Möglicherweise ist es der Druck auf den Dammbereich, welcher sich im Lauf des Tages beim Sitzen aufbaut.
Insbesondere Jeans und Unterhosen, welche im Dammbereich spannen, verursachen die Schmerzen. Ich trage weite Hosen/Unterhosen. Trotzdem sind die Schmerzen am Abend recht stark. Ich ziehe dann jeweils eine Trainerhose an, und setze mich im Schneidersitz hin.
In der Nacht verschwinden die Schmerzen wieder.
Gymnastik (Lockerungsübungen im Becken-, Rücken- und Halsbereich) hat bisher keine Linderung gebracht.
So stehe ich, so viel ich kann, laufe jeden Tag mindestens 15 Minuten bergauf, und macheLockerungsübungen.
Was guttut, sind heisse Bäder und Einreiben von Eukalyptusöl/Tigerbalsam. Doch das scheint mir Symptombekämpfung.
Eine harte Sitzunterlage bringt nichts.
Lokalisieren kann ich den Schmerzpunkt in der Hocke. Linksseitig und ziemlich nah am Knochen, vermutlich dem Steissbein.
Gibt es Therapien für solche hartnäckigen Schmerzen (ausser den Wärmebehandlungen)?

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07.12.2005, 02:46 Uhr
Antwort

Solange die Ursache nicht eindeutig geklärt ist macht es wenig Sinn über die Therapie zu spekulieren.

Beste Grüsse

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11.12.2005, 11:35 Uhr
Antwort

Danke für Ihre Antwort

das hab ich bereits mehrere Mals gehört.

Nach Konsultation bei 4 Ärzten, die nichts herausfinden, viele Antitiotika verschreiben, und wenns nichts nützt meinen, ich müsste früher ins Bett gehen, weniger scharfes Zeugs essen, und viel oder gar keinen Sex haben, und mir dann noch zusätzliche Schmerzen zufügen, ist mir die Lust gründlich vergangen, noch einen weiteren Urologen oder Facharzt zu bemühen.

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12.12.2005, 07:31 Uhr
Antwort

Es tut mir wirklic leid, aber ich kann keine Therapieempfehlungen aussprechen, wenn ich nicht selbst untersucht habe und zu einem Urteil gekommen bin.
Haben Sie Verständniss dafür, dass die Möglichkeiten via Internet zu helfen sehr beschränkt sind.

Beste Grüsse

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29.09.2008, 09:46 Uhr
Antwort

Hallo Manfred,
ich bin 53 Jahre alt und habe ähnlich Probleme seit 23 Jahren. Die Schmerzen sind immer im Herbst beim ersten Kälteeinbruch besonders stark. Nach dem Gewöhnen an die tieferen Temperaturen lassen die Schmerzen wieder nach. Die Hoffnung daß mir ein Arzt weiterhilft hab ich ziemlich aufgegeben. Im Oktober letzten Jahres meinte mein Hausarzt Mißempfindungen im Hebst kämen vor und ich solle Hämorrhoidensalbe versuchen. Ich wäre im Forum für Ratschläge dankbar. Gruß Gerhard T.

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30.09.2008, 02:04 Uhr
Antwort

hier kann ich Ihnen auch nicht per Internet weiterhelfen.

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