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Hals- und Hinterkopflymphknoten seit langer Zeit geschwollen

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

06.02.2024 | 16:44 Uhr

Guten Tag,

seit längerer Zeit (ca 1-2 Jahre oder länger) habe ich geschwollene Lymphknoten am Hals und Hinterkopf. Sie treten alle beidseitig symmetrisch auf beiden Körperseiten auf (gleiche Lokalisation und Größe). Sie sind (vor allem am Hals) verschieblich aber schmerzen nicht. Außerdem habe ich seit langer Zeit eine einseitig geschwollene Mandel, die der HNO unter "Beobachtung" gestellt hat. Sie hat sich aber, wie auch die Lymphknoten, in all der Zeit kaum oder garnicht vergrößert.

Ich habe keine weiteren Symptome. Die Lymphknoten befinden sich am Hals dort wo ich meinen Puls tasten kann, unter dem Kinn (dort seit mindestens 4 oder 5 Jahren geschwollen) und hinter dem Unterkieferwinkel.

Vielleicht noch als Ergänzung: meine Kopfhait ist manchmal entzündet und schuppt und juckt. Wie auch die Augenlider, die beide chronisch entzündet sind (Blepharitis). Außerdem habe ich noch alle Weisheitszähne, wobei die unteren zum Teil Probleme bereiten.

Vielen Dank schonmal für die Einschätzung!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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07.02.2024, 13:57 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

hat Ihr HNO-Arzt denn die Lymphknoten auch untersucht? Und was war seine Meinung? Haben Sie auch andere Ärzte aufgesucht? Wurden Blutentnahmen gemacht?

Generell ist für uns schwierig, Ihre Situation genauer einzuschätzen, als ein Arzt, der Sie untersucht hat. Um überhaupt uns ein Bild machen zu können, müssen Sie uns obige Fragen beantworten. 

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.02.2024, 14:12 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Antwort!

Der HNO-Arzt hatte sich hauptsächlich die vergrößerte Mandel angeschaut und meinte, man solle es beobachten. Ein Kontrolltermin steht nächsten Monat an. Diese hat jedoch seit mind 1 Jahr eine konstante Größe und sich nicht verändert.

Der Hausarzt wurde Ende 2022 aufgrund der Lymphknoten aufgesucht. Es wurde daraufhin ein kleines Blutbild inkl BSG Bestimmung veranlasst. Ohne Befund (alle Werte im Normalbereich). Seit dem haben sich die Lymphknoten meines Empfindens nach auch nicht mehr vergrößert. Aufgrund von regelmäßigen Blutspenden ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen, falls das hilft.

Ich bin männlich, 21 Jahre alt, keine Vorerkrankungen bis auf die Blepharitis. Es treten auch keine Allgemeinsymptome auf.

Vielen Dank!

Lifeline Gesundheitsteam
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10.02.2024, 13:44 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

sicherlich kann es nicht schaden, wenn Ihr Hausarzt eine Verlaufskontrolle macht, auch wenn eine bösartige Erkrankung über einen sol langen Zeitraum sehr unwahrscheinlich ist, da bösartige Erkrankungen sich immer mehr verschlechtern. 

Wir hoffen,wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam 

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10.02.2024, 18:03 Uhr
Antwort

Ich bedanke mich sehr für Ihre Antwort! Denken Sie, dass eine Verlaufskontrolle für Mandel und Lymphknoten ausreicht oder würden Sie zusätzlich noch weitere Untersuchungen empfehlen wie ein Ultraschall, eine erneute Blutentnahme oder eine Biopsie

Vielen Dank nochmal für Ihre Hilfe!

Lifeline Gesundheitsteam
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12.02.2024, 06:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Ihr Arzt wird wahrscheinlich einen körperliche Untersuchung durchführen und ggf. Labor und Ultraschall ergänzen. 

Eine Biopsie würde nur Sinn machen, wenn ein gesamter Knoten entfernt wird, dies birgt allerdings operative Risiken und sollte nur durchgeführt werden, wenn irgendein Hinweis auf eine Erkrankung besteht. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.02.2024, 08:29 Uhr
Antwort

Liebes Expertenteam,

Es gesellen sich weitere Beschwerden dazu: Letzten Freitag fing es mit Durchfall, Appetitlosigkeit und Rückenschmerzen an. Zeitgleich schwollen die rechten Leistenlymphknoten an. 
Ich vereinbarte daraufhin einen Termin beim Arzt für Montag.

Dieser untersuchte mich und diagnostizierte einen Druckschmerz in der Magengegend. Die Leistenlymphknoten seien nur leicht geschwollen. Da ich, wie Sie wissen, seit Jahren geschwollene Lymphknote, bis dahin ohne Beschwerden habe, nahm er Mittwoch Blut ab und machte ein großes Blutbild inkl Immunelektrophorese. Die Ergebnisse kommen Montag. 

Die Beschwerden verschwanden dann größtenteils am Dienstag und wurden durch starke Blähungen in Form von Aufstoßen und starken Darmgeräuschen vor allem im liegen und abends abgelöst. Die Appetitlosigkeit ist verschwunden. Der Durchfall, wenn nicht gerade in Stressituationen, ebenfalls. 

Ich war ebenfalls wie in den oberen Nachrichten beschrieben am Mittwoch beim HNO für die Lymphknoten- und Mandelkontrolle. Die Lymphknoten am Hals befand er als kaum vergrößert und nicht besorgniserregen. Die Mandel, die einseitig seit Jahren geschwollen ist und regelmäßig kontrolliert wird, ebenfalls. Aufgrund eines Zungenbelags nahm er einen Abstrich. Das Ergebnis kommt wie auch die Blutergebnisse Montag. 

Inzwischen haben sich die Darmbeschwerden so verändert, dass die Blähungen bestehen. Sie äußern sich durch Aufstoßen, einem aufgeblähten Bauch, lauten Darmgeräuschen und teilweise Übelkeit. Die Blähungen treten fast ausschließlich im liegen abends im Bett auf. Die Rückenschmerzen im unteren Rücken sind teilweise noch da. Sie sind nicht stark und treten ebenfalls meist im liegen oder beim aufstehen nach längerem sitzen auf. Der Durchfall ist größtenteils auch verschwunden. Bauchschmerzen habe ich eher selten. Vor allem beim aufwachen (vielleicht weil sich über die Nacht Luft im Bauch angesammelt hat?). Insgesamt konzentrieren sich die Darmbeschwerden meines Empfindens nach vor allem auf den Unterbauch.

Ich habe grosse Angst, dass ich an einem Lymphom erkrankt sein könnte, dass sich nach all den Jahren nun in den Bauch und Rücken fortgepflanzt hat. 

Ich danke Ihnen schonmal für Ihre Einschätzung!

Lifeline Gesundheitsteam
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18.02.2024, 15:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Ihre Sorge können wir natürlich gut nachvollziehen. Wir können das Ganze aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen, deshalb sollten Sie mit Ihrem Arzt in Kontakt bleiben.
Nachdem sich die Lymphknoten bereits früher nicht verändert haben, gibt es keinen Grund davon auszugehen, dass es sich um ein Lymphom gehandelt hat. Auch die jetzige Schwellung der Lymphknoten deutet eher auf einen akuten Infekt hin, da ja andere Symptome hinzukommen. Insgesamt passt der Verlauf eher nicht zu einem Lymphom.
Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, weiterhin zu untersuchen, woher die Symptome kommen. Naheliegend sind natürlich Magen-Darm-Beschwerden, wobei es beispielsweise irgendeine Infektion mit einem Magen-Darm Keim, sei es ein Bakterium oder ein Virus, sein könnte. Hier könnte beispielsweise eine Stuhluntersuchung sinnvoll sein.
Bei einer bösartigen Erkrankung würden sich die Symptome immer weiter verschlechtern. Das tun sie bei Ihnen offensichtlich nicht, weshalb auch nicht von einer bösartigen Erkrankung auszugehen ist.
Warten Sie die Befunde ab. Bleiben Sie mit Ihrem Arzt Kontakt. Und machen Sie sich nicht zu große Sorgen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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03.03.2024, 18:25 Uhr
Antwort

Guten Abend, 

Ich wollte einmal ein Update abgeben: Die Blutuntersuchung (Großes Blutbild inkl Immunelektrophorese) war ohne Befund, wie auch der Zungenabstrich. 

Die Magen-Darm- und Rückenschmerzen sind fast vollständig verschwunden. Was bleibt sind allerdings die geschwollenen Lymphknoten der rechten Leiste (sichtbar als kleine Schwellung)

Lifeline Gesundheitsteam
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05.03.2024, 06:47 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

es freut uns sehr, dass Ihre Beschwerden deutlich gebessert sind. Sind die Leisten denn mal mit Ultraschall untersucht worden? Bei Schwellungen der Leiste können auch Lipome oder Leistenbrüche die Ursache sein. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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