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Darmschlingen/Verschlingungen

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

15.06.2008 | 10:13 Uhr

Hallo!
Ich möchte möglichst kurz erzählen, was mich bedrückt: Seit ca. Mitte April habe ich Schmerzen im Bauch, links und rechts (Flanken?), es sind Druckschmerzen, keine stechenden Schmerzen und auch auszuhalten, fast so, wie eine Art Muskelkater, krampfartig, manchmal ziehen sie sich dann leicht über den ganzen Bauchraum. Nachdem ich beim Hausarzt, Gynäkologen, Urologen und schließlich beim Internisten war, wurde dann endlich nach einer Darmspiegelung festgestellt, dass alles in Ordnung sei, keine Polypen usw., ich hätte halt nur beidseitige Darmschlingen, nach Wortlaut: Mehr Kurven im Darm als normal. Nach der Darmspiegelung wurde ich hierüber lediglich durch die Arzthelferin aufgeklärt, der Arzt hat nicht mit mir über das Ergebnis gesprochen. Bei Nachfrage, ob ich nochmal zu einem Gespräch zum Arzt kommen solle, sagte die Arzthelferin, dass das nicht nötig sei, ich könne, wenn die Schmerzen wieder auftreten eine Buscopan nehmen und sollte viel trinken und balaststoffreiche Kost zu mir nehmen um den Stuhlgang geschmeidig zu halten.
Es ging mir nun fast 3 Wochen gut, ohne Beschwerden. Ich habe normal gegessen und viel getrunken. Seit ca. zwei Tagen habe ich wieder Beschwerden und grüble seither, ob das wirklich so normal ist. Zusätzlich habe ich dann auch oft leichte Rückenschmerzen. Ich weiss nicht mehr, wohin ich noch gehen soll und fühle mich seither etwas hilflos. Ich kann nicht wirklich damit umgehen, dass ich nun mit diesen Beschwerden leben muss und bei Bedarf Buscopan schlucken muss. Ist das tatsächlich die richtige Lösung? Zu welchem Arzt soll ich noch gehen oder wäre eine heilpraktische Behandlung ratsam? Außer der Darmspiegelung wurden noch folgende Untersuchungen vorgenommen: Urin, großer Bluttest, Bauchraum, Nieren usw. Ultraschall, ebenfalls Ultraschall durch den Urologen sowie eine Darmspiegelung, es wurde eine Mikrohämaturie im Urin festgestellt und ein Harnwegsinfekt, der inzwischen mit Antibiotikum behandelt wurde, aufgrund der Mikrohämaturie bin ich dann zum Urologen, dieser hat diesbezüglich jedoch nichts feststellen können....
Was soll ich nun tun? Oder muss ich mit den Schmerzen nun tatsächlich nun leben?
Zu meiner Person: weiblich, 40 Jahre, übergewichtig (Gr. 1, 68/ca. 80 kg).
Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen...

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16.06.2008, 07:19 Uhr
Antwort

Bauchbeschwerden können viele Ursachen haben und nichts ist dabei wichtiger als die Untersuchung durch Ihren Hausarzt. Angesichts der beschriebenen Befunde klingt das erstmal beruhigend und nicht nach einer ernsten Erkrankung. Dennoch ein Tip zur Ergänzung, weil oft nicht danach geschaut wird: Eine Laktoseintoleranz (Laktosetest) und eine Sprue (Dünndarmbiospie im Rahmen einer Magenspiegelung oder/und Bluttest) können zusätzlich untersucht werden. Auch eine Prohyrie kann sehr selten der Auslöser solcher Probleme sein. Dies als Vorschläge für Ihren nächsten Besuch beim Hausarzt.
Alles Gute

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