Sehr geehrtes Ärzte-Team,
ich bin bei meiner Recherche über Studien gestolpert, die die Möglichkeit von ungewöhnlich langen Inkubationszeiten von Tollwut in Betracht ziehen (mehr als 6 Jahre, in anderen Einzelfällen sogar mehr als 20). Ist das ein realistisches Szenario?
Ich habe vor 10 Jahren in Kroatien den Hund unserer Zimmervermieterin gestreichelt und er hat mir die Hand geleckt. Da ich dazu geneigt habe, Nagelhaut zu kauen, kann es gut sein, dass dabei die Haut nicht überall intakt war. Der Hund hat sich auffällig verhalten (Röcheln, Zucken, ruckartige Bewegungen), allerdings war es ein Mops und ich habe das eher für die Folgen der bekanntlichen Überzüchtung einiger dieser Tiere gehalten (Qualzucht). Zudem hat sich die Besitzerin sehr liebevoll um ihn gekümmert, so dass ich mir keine weiteren Gedanken gemacht habe. Zwei Tage später war der Urlaub auch schon vorbei und wir weg.
Jetzt geistert mir der Vorfall im Kopf herum. Ich habe kürzlich auch hier in der Tropenambulanz angerufen und wurde dabei von der Dame am anderen Ende (Rezeptionistin?) recht schnell abgewiegelt, weil das alles zu lange her sei. Ist das so? Ich fürchte mein Hausarzt wäre damit überfordert.
Ich habe seitdem ein Kind bekommen und bin aktuell hochschwanger. Wäre eine Infektion hierbei relevant?
LG und danke