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Corona Impfung

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Impfungen | Expertenfrage

01.03.2021 | 09:06 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich, dass nun Corona Impfungen verfügbar sind. Ich gehöre nicht zUr Risikogruppe und muss wohl noch etwas warten, Durch Ihren früheren Rat, habe ich meine Spritzenabgst ganz gut in den Griff bekomme, würde aber gerne auf Johnson & Johnson warten, da nur eine Spritze benötigt wird. 

Jetzt zu meiner Frage bzw.Bedenken . Ich bin vor 1 1/2 Jahren im Rahmen einer Fernreise mit Bosstrix und Havrix geimpft worden. Danach hatte ich ein Jahr lang immer wieder Schmerzen in den Oberarmen. Bin zwar ohne Schmerzmittel durchgekommen und hab die Ursache nie abklären lassen.

Gibt es Tips  wie man diesen Schmerzen vorbeugen kann. Ist einer der Impstoffe vorzuziehen ? Gibt es eine sanfte Methode die Injektion zu verabreichen, wobei ich die letzten Spritzen garnicht merkte.

Ich bin für jeden Rat dankbar.

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Bisherige Antworten
Experte-Leidel
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01.03.2021, 13:24 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Ducati,

für die lang anhaltenden Beschwerden im Arm nach Impfungen habe ich keine Erklärung. Ich kenne auch keinen ähnlichen Fall. 

Zur Reduktion von Angst und Schmerzen bei der Injektion kann man auf verschiedeneWeise beitragen: Arzt oder Ärztin oder medizinische Fachangestellte können durch beruhigendes Verhalten schon zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Ich erinnere mich an einen Patienten, der häufig aus reisemedizinischen Gründen Impfungen benötigte. Er hatte ein Ritual entwickelt: Wenn alles vorbereitet war, ging er einige schritte auf und ab und sang dazu leise ein weihnachtslied aus seiner Kindheit. War die Strophe zuende, setzte er sich und ich durfte piksen.

Neben solchen psychologischen "Tricks" kann man auch ca. 30 Minuten vor der Impfung ein "Schmerzpflaster"  aufgetragen oder ein Eisspray verwendet werden.

Ihre Überlegung, sich den Impfstoff geben zu lassen, der nur einmal geimpft werden muss, kann ich nachvollziehen. Davon abgesehen gibt es aber kein "besser" oder "schlechter". Und Ihren Wunschimpfstoff können sie wohl erst erhalten, wenn auch die Hausärzte impfen und Impfstoffe möglichst selbst aus der Apotheke beschaffen können.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

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02.03.2021, 06:26 Uhr
Kommentar

Guten Tag Herr Dr. Leidel,

danke für die Antwort. Die Spritze selbst, ist für mich kein Problem mehr. Habe einen entspannten Weg für mich gefunden, mit Bachblüten Rescue Drops.

Mir ging's es um die Nebenwirkunge. Ich muss so oder so noch warten.

Experte-Leidel
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02.03.2021, 12:40 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Ducati,

praktisch alle Impfstoffe können - wie auch jedes andere Arzneimittel - uerwünschte Reaktionen bewirken. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie meist nur bis etwa drei Tage anhalten, selten auch mal etwas länger. Es handelt sich um Beschwerden an der Impfstelle, Fieberreaktionen, Kopf. und Gliederschmerzen, Mattigkeit, Unwohlsein und Übelkeit. Natürlich nicht alles zusammen, sondern nur einzelne dieser Symptome und nicht selten spürt man auch so gut wie gar nichts.

 

Was deutlich darüber hinausgeht, sind meldepflichtige Impfkomplikationen, die vom Paul-Ehrlich-Institut erfasst werden. Verdachtsfälle von solchen unerwünschten Nebenwirkungen oder Komplikationen sind bislang etwa 0,7 mal pro 1.000 Impfungen aufgetreten. Und in 0,1 Fällen pro 1.000 Impfungen gegen Covid-19 wurden die Reaktionen als schwerwiegend eingestuft.

Vergleicht man dies mit den möglichen Folgen der Erkrankung, sollte die Entscheidung eigentlich leicht fallen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

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