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Autoimmunerkrankung durch astrazeneca

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Impfungen | Expertenfrage

22.03.2021 | 18:10 Uhr

Hallo,

Ich habe eine schwierige bezüglich der covid 19 impfung mit astrazeneca.ich wurde vor 13 tagen selbst damit geimpft.

Meine frage: Jetzt sind ja diese sinusvenenthrombosen und thrombozytopenie nach der impfung aufgetreten und Forscher vermuten ja nun das durch die impfung antikörper entstanden sind,die die thrombozyten aktivieren. Ich habe diese seltene nebenwirkung ja jetzt nicht bekommen,aber ja den impfstoff.ich frage mich nun besteht jetzt ein Leben lang das Risiko das das Immunsystem die thrombozyten aktiviert also quasi eine autoimmunerkrankung ausgelöst wurde.ist dies dann nur bei den betroffenen der fall oder bei allen geimpften.das ist für mich alles schwer zu verstehen.oder ist das Risiko so einer Aktivierung der thrombozyten nachdem die betroffenen behandelt sind nicht mehr da.

 

Mich hat das alles extrem verunsichert.ich hatte eigentlich noch kinderwunsch aber jetzt hab ich angst das in mir so eine sutoimmunreaktion schlummert und vielleicht irgendwann ausbrechen kann,nur weil ich mich damit hab impfen lassen.ich möchte auch schon garnicht mehr die 2.impfung.

Ich weiß das ist eine sehr komplexe Frage aber diese beschäftigt mich gerade am meisten.

 

Vielen Dank schon mal

Liebe grüsse 

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Bisherige Antworten
Experte-Leidel
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22.03.2021, 21:46 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Abend Chrissi,

Ihre Frage verstehe ich. Aber Ihre Angst ist eigentlich nicht wirklich begründet. Ja, offenbar kommt es nach diesem Impfstoff in sehr seltenen Fällen (6 Fälle auf 1,4 Mio Impfungen, das entspricht etwa 0,001%) zu Hirnvenenthrombosen. Und derzeit wird geforscht, warum das so ist und was man dagegenj tun kann.

Aber viel, viel,viel mehr Hirnvenenthrombosen sind unter den bisher75.000 Covid-Toten aufgetreten. Das heißt, die Infektion bringt viel, viel mehr Menschen, viele davon auch an Hirnvenenthrombosen um. Also: Die Krankheit ist viel schlimmer, viel tödlicher als die Impfung.

Nein, Sie müssen nicht denken, dass Sie jetzt Ihr ganzes leben hindurch ein solches risiko tragen. Solche Nebenwirkungen treten kurze zeit nach der Impfung, vielleicht 14 Tag, auf. Wenn bis dahin nichts geschehen ist, wird auch nichts weiter passieren.

Und machen sie sich nicht unglücklich, indem Sie aus lauter Angst Ihren Kinderwunsch aufgeben. Das wäre ja furchtbar.

Und denken Sie daran, das Schlimme ist die Krankheit Covid-19.  Alle Risisken der Impfstoffe zusammen sind dagegen ein Klacks.

Mein Rat: Lassen Sie sich auch die zweite Impfung geben und versuchen Sie, eine gute Mutter zu sein. So entsteht Glück.

Ganz herzliche Grüße und alles Gute

Dr. Jan Leidel

 

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23.03.2021, 13:57 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für ihre einfühlsame Antwort.ich bin jetzt am 14. Tag nach der impfung angekommen.ich habe mir heute noch ein kleines Blutbild mit thrombozyten und d dimere test machen lassen.ergebnid bekomme ich morgen. Als bleibt dieser Mechanismus den die Forscher aus Greifswald beobachtet haben nicht im Körper ist das nur kurzzeitig der Fall?auch bei Personen die diese schreckliche nebenwirkung bekommen,ist das nach der Heilung weg.

Meinen sie wirklich nach den 2 Wochen ist der immunologische Prozess abgeschlossen wo diese nebenwirkung passiert ist.

Wenn so etwas in einem Körper passiert dann kommt das doch nicht von jetzt auf gleich oder das müsste doch schon früh anfangen oder?le

Cor einer Woche hatte ich schon mal den d dimere test negativ.

Ich muss abwarten wie das sich psychisch bei mir entwickelt.wenn ich jetzt die 2. Ablehne wann kann man dann mit einem anderen impfstoff wieder geimpft werden also quasi ganz neu.

 

Gibt es sich frühere impfstoffe wo solches passiert ist? Aber das hat bestimmt keinen gestört weil es wohl keine Massenimpfungen waren.

 

Do ein impfstoff geht der wieder aus dem Körper also wird abgebaut?

 

Vielen Dank sie helfen mir sehr

I

 

Experte-Leidel
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24.03.2021, 14:06 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

So richtig verstehe ich Ihr Problem nicht. Zum Zeitpunkt des Ruhens des Impfstoffs waren 1, 4 Mio Menschen mit dem Impfstoff geimpft. Bei 6 davon trat die außerordentlich seltene Nebenwirkung auf, die von den Forschern an der Uni Greifswald entdeckt worden ist. Also 6 Betroffene und 1 400.000 minus 6, bei denen das nicht passierte und die dann aber einen guten Schutz vor der infektion hatten, einer Infektion, die viel, viel mehr getötet hat, als die wenigen mit der Antikörperbildung gegen Blutplättchen.

Ich denke, jeder normaldenkende Mensch würde doch sagen: Her mit dem Impgstoff. 

Und ich wiederhole: Die Nebenwirkung besteht nicht darin, dass jetzt eine gefährliche Feder bei allen geimpften gespannt wurde, die irgendwann zuschnappt. Vielmehr tritt bei allen, die nicht in den ersten Tagen die Reaktion hatten, das Problem nicht auf. Statt dessen bleiben Sie am Leben und werden nicht von Covid-19 umgebracht.

Es tut mir leid, aber ich kann Sie nicht wirklich verstehen.

Mit gleichwohl freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel 

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24.03.2021, 14:13 Uhr
Antwort

Ja ich weiß  ich habe eine Angststörung,daher fällt mir das rationale Denken in solchen Momenten schwer.ivh hab halt einfach Angst,da ist dann leider nicht mehr viel mit denken.

 

Daher meine Fragen,tut mir leid

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