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Mandelentzündung nach Antibiotikumtherapie noch da

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Halsschmerz | Expertenfrage

25.01.2019 | 11:15 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren des Expertenrats,


ich habe seit dem 25.12.2018 eine eintrige Mandelentzündung.

Ich war daraufhin am 29.12.2018 beim Arzt der mir, da meine Madeln stark eintrig waren, ein Antibiotkum (Penicilin) verschrieben hat.

Da ich noch stille und es ich außer leichten Halsschmerzen keine schlimmen Beschwerden hatte, habe ich jedoch zunächst versucht die Mandelentzündung so in den Griff zu bekommen.

Nachdem ich 3 Wochen später immer noch eitrige Mandeln hatte und inzwischen auch die Symptome schlimmer wurden habe ich mit der Antibiotkakur  (7 Tage, 3 mal am Tag eine Tablette) begonnen.

Nun eine Woche nach der letzten Einnahme des Antibiotkums sind meine Mandeln immer noch eitrig. Zwar längst nicht mehr so stark wie am Anfang, aber es sind immer noch weiße Punkte darauf zu sehen.

Ist die einzige Lösung ein anderes Antibiotkum einzunehmen?


Meine Tochter hat eine Vorerkrankung mit dem Darm. Aus diesem Grund, wollte ich ihre Darmflora so wenig wie möglich durch die Einnahme eines Antibiotkums durcheinander bringen. 

Da am Anfang meine Mandeln fast komplett mit Eiter überzogen waren, ich sonst - außer Schlappheit und leichten Halsschmerzen - kaum Beschwerden hatte, habe ich auch an pfeifrisches Drüsenfieber als Auslöser für die Mandelentzündung gedacht. Ich hatte zusätzlich noch einen Herpesausbruch und auch meine Tochter ist/war ständig krank. Jedoch hatte ich bereits einmal pfeifrisches Drüsenfieber und meine Hausärztin hat mir versichert, dass ein erneuter Ausbruch andere Symptome zeigen würde. Ist dies richtig?

Ich freue mich über eine Antwort.


Mit freundlichen Grüßen,

M.T

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Experte-Barczok
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28.01.2019, 21:05 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

Hallo,

leider darf ich nach deutschem Recht im Internet keine Diagnosen stellen und keine persönlichen Therapieempfehlungen abgeben. Ich könnte dies aus ihrer Beschreibung auch nicht, ohne den Befund gesehen zu haben und bestimmte Laborwerte dazu zu kennen. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ihre Sorgen bezüglich der Nebenwirkungen von Antibiotika bei den meisten Mitteln, die bei dieser Erkrankung eingesetzt werden nicht notwendig sind. Die beim Stillen erreichten Konzentrationen sind so gering, dass Nebenwirkungen beispielsweise auf den kindlichen Darm bei reinem Penicillin nicht zu befürchten sind. Eher hätte ich die Sorge, dass ein verschleppter Beginn der Therapie und eine inkonsequente, zu früh abgebrochene Behandlung die Probleme verschärft. Wenn also noch spürbare Probleme bestehen, sollte sich ein HNO-Arzt den Befund anschauen, einen Abstrich machen, prüfen, welche Antibiotika gegebenenfalls noch notwendig und wirksam sind und dann auch entsprechend behandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barczok

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