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Unklare Beule am Hals - OP in der Schwangerschaft?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

19.06.2022 | 09:26 Uhr

Liebes Expertenteam,

ich hoffe auf Ihre Einschätzung zur Situation meiner schwangeren Frau (27. SSW):

Sie hat seit circa 6 Wochen eine Beule (positioniert hinter dem Halswender in Richtung Nacken), die anfangs Schmerzen, zwischendurch wieder keine Schmerzen, neulich wieder Schmerzen, jetzt wieder keine Schmerzen verursacht. Die Beule ist von initial 1 cm auf inzwischen 2,5 cm angewachsen. Keine sonstige Symptomatik.
Beschaffenheit ist tendenziell wie ein Gummiball, der eher verschiebbar ist. 

Bisherige Untersuchungen bei Allgemeinmediziner und HNO hat keine Diagnose ergeben. Große Blutbilder und TORCH Serologie waren völlig unauffällig. Sonographie ebenfalls nicht aussagekräftig, da man lediglich die Raumforderung erkennt. Auch die Überweisung zum HNO Chefarzt hat keine Diagnose ergeben - keiner scheint wirklich eine Idee zu haben, wo das Ding einzuordnen ist. Seiner Meinung nach würde uns weder eine Punktion, noch ein MRT in der Diagnostik wirklich weiter bringen. Da gehe ich tatsächlich in Anbetracht der Risiken für das Baby mit.

Jetziger Plan: In ein paar Tagen soll die Beule operativ unter Lokalanästhesie entfernt werden.


Ich halte das rational für die sinnvollste Entscheidung, da lokale Betäubung ja mit Hoher Plasma-Eiweißbindung für unser keines Wunder ungefährlich sein sollte. Trotzdem bestehen natürlich allerlei Risiken. Von Medikation bis hin zur Infektion ist das alles in der Schwangerschaft nicht so ohne. 

Meine Frage an die Experten: Würden Sie das angedachte Vorgehen, gerade mit Blick auf das Risiko-Nutzen-Verhältnis so unterschreiben?

Stand heute kann man wohl nicht sagen, ob es sich hier um ein Lipom, ein Lymphom, eine Zyste oder sonst etwas handelt. 

Ich würde mich total über eine zeitnahe Rückmeldung von und bedanke mich ganz ganz herzlich für Ihre Zeit!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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21.06.2022, 09:27 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo StayTrue,

manchmal kann eine Diagnosestellung erst mittels feingeweblicher Analyse erfolgen. Sicher wurden Sie auch von den behandelnden Ärzten gut beraten, was das Risiko dieser OP in Lokalanästhesie betrifft. 

Leider dürfen wir hierzu via Internetforum keine genauen Aussagen treffen, da wir Ihre Frau und die Befunde ja nicht kennen und sie auch ncht körperlich untersuchen können.

Da Ihre Frau noch einige Wochen der Schwangerschaft vor sich hat und der Befund so schnell progredient war, ist über eine Entfernung nachzudenken, da die Diagnostik ja keinen wegweisenden Befund erbracht hat. Bei Fragen zur Nutzen/Risiko Abwägung bezüglich der Schwangerschaft sollten Sie jedoch die behandelnden Ärzte befragen, die Ihre Frau und den Befund kennen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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