Ich hatte im Dezember eine ziemlich hartnäckige Bronchitis und zeitgleich eine Sinusitis, die sich beide über gut vier Wochen hingezogen haben. Seit gut 3 Wochen sind die Bronchitis und die Sinusitis abgeklungen. Geblieben ist mir allerdings bis heute ein Räusperzwang bzw. ein dadurch bedingter leichten Reizhusten. Dieser tritt nur tagsüber auf und ist vor allem dann präsent, wenn mein Hals gereizt wird, etwa durch Essen, säurehaltige Getränke, längeres, lautes Sprechen etc. Schmerzen habe ich keine. Ich merke aber, dass ich immer wieder Schleim herunterschlucken muss. Dieser ist klar und dünnflüssig. Ich denke, dass die Schleimhaut immer noch infolge der Erkältung gereizt ist, mache mir aber langsam Gedanken, ob diese Symptome nicht langsam mal verschwinden müssten... Zwar ist das ganze in den letzten Wochen bis heute schon besser geworden, aber es geht halt nur sehr langsam voran. Sollte ich weiter abwarten oder mich noch einmal von einem HNO-Arzt untersuchen lassen?
Räusperzwang nach auskurierter Bronchitis/Sinusitis
Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo robmue,
Da wir ohne Untersuchung keine Diagnose stellen dürfen oder Therapieempfehlung geben können, ist für eine sichere Aussage natürlich eine ärztliche Untersuchung notwendig.
Allerdings ist es völlig normal, dass auch nach 3 Wochen einer hartnäckigen Bronchitis noch Schleimbelag mit leichtem Husten und Räusperzwang besteht. Dieses kann leicht bis zu 2 Monate andauern. Dies liegt unter anderem daran, dass der Schleim aus den tiefsten Tiefen der Lunge nach oben transportiert werden muss, was gegen die Schwerkraft natürlich sehr schwer geht und deshalb hauptsächlich nachts passiert. Wenn aber langsam eine Besserung eintritt, ist davon auszugehen, dass alles gut ist.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam