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Bissverletzung der Wangenschleimhaut?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

06.11.2019 | 16:44 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam

Ich habe die unangenehme Angewohnheit, in Stresssituationen auf die Wangenschleimhaut zu beißen. Dafür klemme ich die Schleimhaut zwischen die Zähne und beiße schon mit ordentlich Druck zu, auch gern mal bis es blutet.

Am 27. Oktober entdeckte ich auf der Innenseite der Wange einen oder auch zwei rote Flecke und eine kleine, offene Stelle, genau dort, wo ich immer beiße. Ich weiß nicht, seit wann die dort sind.

Jedenfalls war ich dann am 01.11. beim Zahnarzt. Der diagnostizierte auch eine Bissverletzung und meinte, in ca. eine Woche sollte das verheilt sein.

Jetzt ist die Woche fast um, ich habe auch nicht mehr auf der Wange gebissen und die offene Wunde ist auch verschwunden.

Allerdings sind die gerötete Schleimhaut immer noch da. Die Stellen sind außen blassrot und haben in der Mitte eine hellere Stelle (sieht jedenfalls im Spiegel so aus).
Die Schleimhaut hat keine Verletzung, sie blutet nicht und tut auch nicht weh.
Die Stellen erinnern mich an ehsten an eine Flechte (so sehen sie ungefähr aus).

Meine Frage ist jetzt, kann es sein, dass durch das jahrelange Beißen ein bleibender Schaden entstanden ist und die Schleimhaut dort immer röter sein wird? Früh, nach dem Aufstehen, habe ich den Eindruck, es ist blasser, aber im Laufe des Tages ändert sich das wieder oder ich bilde es mir nur ein.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass das in den nächsten Tagen verschwindet. Im Internt habe ich keine vergleichbaren Fotos gefunden und da liest man immer gleich was von Krebs und ich drehe eh schon schnell am Rad.

Ich bin weiblich, 50 Jahre alt, Diabetiker Typ 1, rauche nicht und trinke nur in Maßen Alkohol, dort auch nur Bier, Wein oder ähnliches und das nicht täglich.

Hier ist ein Link für ein Foto, auch wenn es sicher nicht so scharf ist, aber man sieht die roten Ränder und die hellere Innenseite

https://www.bilder-upload.eu/bild-127347-1573054900.jpg.html

Man sieht auf dem Bild auch weiter Richtung Lippen 2 solche Stellen, nur etwas kleiner, die kamen erst später und ich kann mich nicht erinnern, da auch gebissen zu haben.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, im Vorfeld schon einmal vielen Dank.

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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08.11.2019, 16:34 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo sultanine, 

Leider ist es uns anhand eines Internetforums ohne ausführliche Anamnese und genaue körperliche Untersuchung nicht möglich, eine Diagnose zu stellen, in Deutschland wäre dies zudem illegal. Das gleiche gilt leider auch für eine diagnostische Handhabung von Bildern und Fotos.

Rote Stellen im Zahnfleisch können auf Entzündungen zurückgeführt werden können, dann sind sie meist jedoch auch geschwollen und schmerzhaft. Da Sie sich anscheinend schon öfter in die Wangenschleimhaut gebissen haben und es ihrer Beschreibung nach mehr als nur einmal geblutet hat, kann es sein, dass im Zuge der Heilungsphase sich die Mundschleimhaut in diesem Bereich durch die wiederkehrenden Verletzungen etwas umgebildet hat. Das muss keinen Krankheitswert haben, sondern kann zb ein Narbenstrang sein oder eine Bindegewebige Veränderung.

Zu einer Tumorerkrankung gibt es noch eine weitere Vielzahl von Symptomen, die SIe jedoch nicht beschrieben haben.

Wir raten Ihnen, sich bei Ihrem Hausarzt vorzustellen, dieser kann bereits erste Untersuchungen einleiten und Sie dann an die richtige Fachrichtung überweisen (zB HNO oder Dermatologie)

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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08.11.2019, 17:30 Uhr
Antwort

Danke für die Antwort. 

Ich war noch einmal beim Zahnarzt.  Dieser hat, obwohl er eigentlich nicht der Meinung ist,  dass da ein Problem besteht-Mundschleimhaut intakt,  keine offene Wunde,  keine Verhärtung einen Bürstenabstrich gemacht.  Der wird pathologisch untersucht und das Ergebnis sicher Klarheit schaffen. 

Lifeline Gesundheitsteam
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11.11.2019, 21:35 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo sultanine,

das ist diagnostisch sicherlich die sicherste Methode.

Wir wünschen alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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