Guten Abend. Ich hatte etwa 2 Jahre immer wieder das Problem neblig/milchig zu sehen. Eines Abends konnte ich rechts plötzlich nur noch wie durch ein Milchglas schauen. In der Notaufnahme wurde die Diagnose Kratzer auf der Hornhaut gestellt. Ich habe eine Salbe bekommen und innerhalb von 2 Stunden konnte ich wieder normal sehen. Ich habe dieser Diagnose allerdings immer etwas misstraut. Ein Jahr darauf bin ich zu meinem Augenarzt, der die Diagnose grauer Star gestellt hat, mehr rechts als links, aber beidseitig. Vor 8 Wochen wurde ich operiert und habe Multifokallinsen implantiert bekommen. Nun habe ich allerdings , vor allem rechts das Problem, bei wechselnden Lichtverhältnissen, vor allem in dunkleren Räumen milchig/neblig zu sehen. Wenn ich etwa in eine dunkle Parkgarage einfahre, wird mir rechts neblig vor dem Auge. Eventuell sind es die Linsen? Mein Augenarzt vermutet trockene Augen und hat mir vor 1 Woche Silikonstäbchen eingesetzt (bis jetzt allerdings ohne merkliche Verbeserung). Mit Augentropfen bilde ich mir ein für ein paar Sekunden besser zu sehen. Mein Operateur hingegen vertritt nun die Meinung, dass meine Symptome eventuell durch eine MS bedingt sind und ich dringend ins Hirn MRT muss. Laut Untersuchung meiner Augen ist nichts zu finden, was auf die Symptome hinweisen könnte und auch die Linsen sitzen seiner Meinung nach perfekt.. Ich habe nun grosse Angst , dass etwas im Gehirn nicht simmten könnte bzw. mir nicht geholfen werden kann da dieser Nebel mich wirklich stark einschränkt.
Grauer Star mit 35 und anhaltendes Nebelsehen
Kategorie: Augen » Expertenrat Grauer Star und Glaukom | Expertenfrage
Antwort von Experte-Thelen
Lieber Patient,
wenn Sie Ihre Ängste bezüglich einer MS relativieren möchten, sollten Sie eine neurologische Untersuchung einschließlich MRT Schädel veranlassen.
Herzlichst Ulrich Thelen