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Blutdruck in der schwangerschaft

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

14.04.2021 | 20:58 Uhr

Ich habe im Oktober 20 eine Tochter geboren und hatte ca 3 Tage nach der Geburt eine bluthochdruck Krise. Ich war dann auf candesartan eingestellt. Nun ist es so das ich erneut schwanger bin und meine Medikamente austauschen musste auf nifedipin und metoprolol. Brauchen die neuen Medis auch erst eine Eingewöhnung bis der Bd sich einpegelt? Ich habe Angst das er jetzt wieder hoch geht und wieder nichts mehr wirkt aufgrund der hormone. Nachts schwitze ich oder friere ich ganz extrem und ich weiss nicht ob das eine Nebenwirkung ist oder an der schwangerschaft liegen könnte. Mein Bd ist momentan 120/65. Mit candesartan war er 110/60. Muss ich jetzt wieder mit einer Krise rechnen? Ich bin sehr beunruhigt und würde mich sehr über eine Antwort freuen oder sie mir weiterhelfen bzw einen Rat geben könnten. Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen Tina 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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22.04.2021, 12:46 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Tina,

verzeihen Sie bitte unsere späte Antwort, Ihre Frage wurde anfänglich leider übersehen.
Der Blutdruck, den Sie gemessen haben ist ein sehr guter Wert. Das heißt, der scheint erstmal gut eingestellt zu sein, sodass Sie sich erstmal keine Sorgen machen müssen. Da ist es sehr unwahrscheinlich, dass es wieder zu einer Krise kommt.
Die beiden Medikamente pendeln sich eigentlich recht schnell ein und fangen rasch an zu wirken. Es kann sein, dass der Körper noch etwas gegensteuert und es noch etwas dauert, bis er genau eingestellt ist, Ihre Werte sehen aber wie gesagt sehr gut aus. Die Symptome nachts könnten Nebenwirkungen sein, es könnte aber auch die Schwangerschaft oder die Kombination aus beidem sein. Haben Sie denn Ihren Blutdruck auch schon nachts gemessen?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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28.04.2021, 08:28 Uhr
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Vielen Dank für Ihre Antwort. Das hat mir sehr geholfen. Nachts habe ich meinen blutdruck noch nicht gemessen. Ich habe halt einfach nur Angst das es nach der Geburt wieder so schlimm wird durch den Hormonumschwung. Ich hatte damals Werte von 200/120, klar ist er jetzt gut eingestellt mit den Medikamenten aber die Angst bleibt nicht aus da ich Angst habe das passiert mir wieder so nach der zweiten Geburt. Und ich hoffe auch das es irgendwann im 3. Trimenon auch nicht schlimmer wird, da hatte es ja damals schon begonnen das er höher wurde. Vielleicht sollte ich mir aber auch nicht so einen Kopf darüber zerbrechen. Schließlich habe ich ja jetzt Medikamente. Mich wundert es nur das ich vor der Geburt voriges Jahr noch nie mit bluthochdruck zu tun hatte. Hatte meines Lebens bisher immer viel zu niedrigen. Keine Ahnung wo sowas her kommt. 

Lifeline Gesundheitsteam
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28.04.2021, 14:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Tina,

der Schwangerschaftsbluthochdruck ist tatäschlich ein verhältnismäßig häufiges Problem, die Behandlung bei so hohen Werten wie Ihren natürlich sinnvoll. Hin und wieder kommt es leider vor, dass der Blutdruck auch nach der Schwangerschaft bestehen bleibt, meistens klingt er innerhalb eines Jahres wieder ab, das weiß man natürlich bei Ihnen nicht.
Allerdings verschlechtert sich das bei folgenden Schwangerschaften eher nicht und da Sie ja jetzt eben schon Medikamente haben, brauchen Sie sich wirklich keine Sorgen zu machen. Außerdem haben Ihre Ärzte da auch ein Auge drauf und können sofort reagieren, wenn der Blutdruck ansteigen sollte.
Sie können also ganz beruhigt sein und müssen sich keine Sorgen machen.

Wir drücken Ihnen die Daumen, dass alles gut geht - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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28.04.2021, 18:43 Uhr
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Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Solche Worte beruhigen mich sehr. Liebe Grüße Tina Hallbauer 

Lifeline Gesundheitsteam
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28.04.2021, 19:28 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Tina,

sehr gerne, dafür sind wir ja da. Soltlen Sie weitere Fragen haben, können Sie diese natürlich gerne wieder stellen.

Bis dahin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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11.07.2021, 19:46 Uhr
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Hallo. Ich muss mich nochmal melden. Ich bin momentan in der 20. Schwangerschaftswoche und habe heute erstmals symptome meiner Augen gehabt, die ich gar nicht kenne. Ich hatte früh und Abend ein augenflimmern was mit irgendwelchen Lichterscheinungen wie Zacken oder Linien im Auge die hell waren verbunden waren. Die sind dann links unten bzw wie früh rechts oben verschwunden und danach war mit leicht übel und ich hatte etwas Kopfschmerzen. Sowas hatte ich noch nie. Jedenfalls hatte ich da bissl Panik und wusste nicht was ich machen soll. Können Sie mir sagen was das sein könnte? LG Tina Hallbauer 

Lifeline Gesundheitsteam
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11.07.2021, 21:28 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Tina,

wir können natürlich nichts sicher diagnostizieren und es könnte sich auch einfach nur um eine migräneänhliche Symptomatik aufgrund der Kreislaufbeschwerden handeln. Vielleicht ist Ihr Blutdruck nicht richtig eingestellt?
Wenn die Symptome nicht schlimmer werden, besteht zumindest akut kein Grund zur Sorge. Trotzdem sollten Sie zur weiteren Überprüfung morgen bei Ihrem Frauenarzt vorbeischauen. Möglicherweise muss hier nochmal genauer eingestellt, bzw. ersteinmal untersucht werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.09.2021, 21:10 Uhr
Antwort

Liebes Team, ich habe da mal noch eine Frage die mich derzeit beschäftigt. Ich bin nun in der 28. Schwangerschaftswoche und bei mir kommen wieder verstärkt Ängste hinzu, auch auf die geburt bezogen. Ich habe auch öfters jetzt gelesen und auch gehört das 2 schwangerschaften so kurz nacheinander wohl gefährlich sein können und das gerade auch in meinem Alter von 36 Jahren. Der Abstand von der letzten Geburt bis zur nächsten Schwangerschaft waren ja nur 4 Monate. Angst machen mir die Gedanken über Komplikationen oder früh Geburt bzw das schon manche im Wochenbett gestorben sind deswegen weil der Körper das nicht verkraftet hat. Ich mache mir diesbezüglich total viele Gedanken und kann meine Schwangerschaft gar nicht mehr genießen und auch die Beziehung zu meiner Tochter momentan nicht. Das macht wütend und traurig. Kann das alles nicht loslassen und habe zusätzlich Angst keine Kraft für die Geburt zu haben. Was kann ich tun bzw ist die Wahrscheinlichkeit generell erhöht das mir oder dem Kind etwas passiert? Und da ich vorerkrankungen habe bzw bluthochdruck erst seit meiner letzten Geburt habe macht mir das alles sehr viel Sorge und richtige Angst. Ich freue mich auf eine Antwort. Vielen lieben Dank. 

Lifeline Gesundheitsteam
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12.09.2021, 21:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Tina,

Wir können natürlich nur allgemein darauf hinweisen, dass sie sich dann keine Sorgen machen müssen, wenn es keine medizinischen Befunde hierzu gibt. An sich ist es schon richtig, dass ein höheres Alter ein höheres Risiko birgt, allerdings ist für eine zweite Schwangerschaft das Alter von 36 Jahren noch kein hohes Alter. Außerdem bezieht sich das eher auf Risiken für das Kind. Genau diese werden ja aber in den Verlaufsuntersuchungen kontrolliert. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, solange es hier zu keine Anzeichen gibt.
Bezüglich des "Versterben im Wochenbett" brauchen Sie sich auch keine Sorgen zu machen. Die moderne Medizin hat das Risiko hier zu praktisch nahezu ausgeschlossen. Weder direkt bei der Geburt besteht das Risiko (hierzu gibt es notfalls den Not Kaiserschnitt), noch im Anschluss. Auch hier werden sie gut genug medizinisch überwacht.
Natürlich mag es trotzdem sein, dass diese eigentlich irrationalen Ängste bestehen. Falls Sie auch durch Absicherung es nicht schaffen, sich von diesen Ängsten zu distanzieren, könnte es unter Umständen hilfreich sein, einen Psychotherapeuten aufzusuchen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam 

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06.11.2022, 21:05 Uhr
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Liebes Team,ich wollte mich mal zurück melden ,das alles gut gegangen ist mit meinen Geburten. Der kleine wird bald ein Jahr alt. Ich habe alles soweit gut überstanden. Vielen Dank auch nochmal für Ihre Unterstützung. Geblieben ist der Bluthochdruck und auch die Migräne mit Aura. Jetzt habe ich eine Frage zu meinem Blutdruckmedikament Metoprolol. Der soll abgesetzt werden. Ich habe die geringste dosis 23,75mg. Habe durch den Betablocker depressionen bekommen und mein Sport macht mir natürlich auch keinen richtigen Spaß mehr,da es mir permanent die Luft nimmt. Nun meine Frage,was sind für Absetzerscheinungen zu erwarten?Bin gerade bei einem Viertel weniger und schwitze oft extrem und zitter. Wielange nach komplettem absetzen ist mit solchen Symptomen zu rechnen? Ist es ein langer Weg von Betabocker los zu kommen? Vielen Dank. Ich würde mich über eine Antwort freuen. LG Tina 

Lifeline Gesundheitsteam
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14.11.2022, 18:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Tina, 

Verzeihen Sie bitte unsere verspätete Antwort. 
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und herzlichen Glückwunsch weit nachträglich zur Geburt. Schön, dass es dem Kleinen gut geht. 
Die Ausscheidung von Metoprolol geschieht relativ schnell, nach wenigen Tagen sollte das Medikament im Körper vollständig eliminiert sein, bereits nach einem Tag sollte die Konzentration schon so gering sein, dass es nicht mehr wirkt. 
Die Absetzerscheinungen sind quasi alles das, was das Medikament behandelt, also erhöhter Puls, erhöhter Blutdruck etc., auch das Zittern und Schwitzen kann es verschlimmern. Allerdings sollten diese Absetzerscheinungen auch relativ rasch nachlassen. 
Sprechen Sie auch mit Ihrem Hausarzt nochmal darüber. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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