Guten Tag,
vor 8 Wochen wurde bei mir eine Teilresektion des Innenmeniskus durchgeführt. Die Prognose für das Knie war gut, da der Knorpel noch in Ordnung war. Eine Woche später bekam ich einen starken Gelenkerguss, der bis vor ein paar Tagen noch nicht abgeklungen war. In der Nacht habe ich unerträgliche Ruheschmerzen, brennend und manchmal stechend (so dass es mir fast den Atem raubt) und sowohl der Operateur als auch der behandelnde Orthopäde finden keine Erklärung. Das Knie ist beweglich und die üblichen Tests bei Meniskusschäden sind unauffällig. Richtig gehen kann ich jedoch nicht, denn nach ca 500m bekomme ich starken Druckschmerz im Schienbein. Ich werde gerade mit starken Rheumamitteln vertröstet und fühle mich fast wie eine Simulantin.
sehr starker Ruheschmerz 8 Wochen nach Meniskus-OP
Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage an Expertin Rita Klowersa
Antwort von Expertin Rita Klowersa
Ist der Erguß punktionspflichtig? Ist das Knie überwärmt, gerötet? Gibt es eine Blutuntersuchung auf Entzündungszeichen? Das sind aus meiner Sicht die Fragen, die abgeklärt werden sollten. Sie können aber mit Umschlägen bessern, bei Überwärmung mit Quark oder essigsaurer Tonerde. (Apotheke).
Mehr kann ich aus der Ferne nicht dazu beitragen - notfalls stellen Sie das Knie bei einem weiteren Kollegen vor.
Alles Gute!
Rita Klowersa
www.aurikulo.de
Kommentar
Liebe Frau Klowersa,
vielen Dank für Ihre Antwort. Das Knie ist leicht warm aber bisher wurden keinen Entzündungsfaktoren im Blut untersucht. Der Erguss ist nur noch ganz klein und die Ärzte meinen, man sollte ihn auf keinen Fall mehr punktieren. Sie tippen auf Nervenschmerzen, aber ich weiß nicht, wie ich das am besten abklären kann.
Kommentar von Expertin Rita Klowersa
Die diagnostischen Möglichkeiten scheinen ja erschöpft zu sein.
Schmerz wird immer über Nervenbahnen vermittelt, entsteht meist durch Nervenreizung in belasteten Gewebebereichen, seien es mechanische oder biochemische Veränderungen im Bindegewebe oder anderen Gewebebereichen.
Trotzdem sollte man die Beschwerden behandeln. Hier bietet sich z.B. die TENS Therapie, eine Elektrostimulationstheapie zur Schmerzbeseitigung, oder die Neuraltherapie, Injektion anästhesierender Substanzen an Schmerzpunkte oder die Akupunktur, insbesondere mit ihrer diagnostischen Möglichkeit, therapiehemmende Störherde zu erkennen. Mehr dazu unter www.stoerherd.de - diplomierte Akupunkturärzte, die auch die Störherddiagnostik anwenden finden Sie unter www.akupunktur.de .
Alles Gute!