Avatar

Wie behandelt man ein Impigementsyndrom der Peronealsehne?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage an Lifeline Gesundheitsteam

26.09.2013 | 22:04 Uhr

Ich hatte vor 1 1/2 Jahren einen Sprunggelenksbruch (außen, Weber b), bin beim Spazierengehen auf einem Kantstein umgeknickt. Dabei muß die Peronealsehne verletzt worden sein, was aber auf dem Rö-Bild nicht zu sehen war u. somit auch nicht bemerkt wurde.

Vor 4 Wochen hatte ich plötzlich erhebliche Schmerzen im Knöchelbereich des Sprunggelenks. Die Ärzte gingen erst mal davon aus, dass die Schmerzen vom Metall kämen u. entfernten es. Die Schmerzen wurden aber nicht weniger u. so machte mein Orthopäde ein MRT, bei dem sich herausstellte, das ein Impigementsyndrom der Peronealsehne/Peroneussehne vorliegt.
Der Orthopäde behandelt dies jetzt mit Ultraschall, wo ich mich Frage, was das helfen soll, denn dadurch geht ja die Einklemmung u. die Bewegungseinschränkung nicht weg. Ich kann seit 4 Wochen nur mit Gehstützen laufen, da starke schmerzen.
Meine Frage ist, ob das die übliche Behandlung ist oder ob dies nicht operativ behandelt werden muß?

Danke für Ihre Bemühungen.

VG Gaparo

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
Beitrag melden
02.10.2013, 15:37 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Gaparo,

doch,d as ist das normale Vorgehen. Erst konservativ, mit Physio und Ultraschall zur Mobilisierung und Lockerung und erst, wenn über Wochen bis Monate kein Erfolg erzielt wird, kommt das Skalpell zum Einsatz. Derzeit müssen Sie sich in Geduld üben.

Alles Gute
Ihr LGT

Beitrag melden
02.10.2013, 17:32 Uhr
Kommentar

Hallo LGT,

vielen dank für Ihre Antwort.

Physio soll ich nicht bekommen nur Ultraschall. Kann ein Physiotherapeut von außen Verwachsungen lösen?

Wie sind die Erfahrungen bei konservativer Behandlung?

Was ich nicht verstehen kann ist die Ursachen meiner Schmerzen.
Soweit meine laienhaften Kenntnisse reichen, entstehen Verwachsungen ja nicht von jetzt auf gleich, sondern entwickeln sich mit der Zeit.
Meine Schmerzen sind auf einem ganz normalem Weg passiert, der allerdings steil Bergauf ging. Ich bin nicht umgeknickt o.ä. . Plötzlich knackte es, dann schoss mir ein heftiger Schmerz durch den Außenfuß u. ich konnte den Fuß nicht mehr belasten. Hatte jedesmal das Gefühl, mir sticht jemand mit einem Messer darein.
Ich kann mir nicht erklären, was da passiert sein könnte. Deshalb frag ich mich, ob da nicht noch was anderes hinter steckt. Kann durch noch vorhandener Schwellung durch die OP, etwas auf dem MRT übersehen werden, bzw. noch nicht sichtbar sein?

Viele Grüße
Gaparo

Lifeline Gesundheitsteam
Beitrag melden
04.10.2013, 19:43 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Geparo, ja, leider kann auch auf den Bildern etwas nicht sichtbar sein oder übersehen werden. Von der geschilderten Symptomatik könnte ein erneuter Riss in Frage kommen. Diese kann allerdings Post OP schwer zu erkennen sein. Die Aufnahmen sollten deshalb unbedingt nochmals befindet oder ggf. Neu erstellt werden, da ihr Schmerz ein eindeutiges Symptom auf eine Verschlechterung darstellt.

Ihr LGT

Beitrag melden
06.10.2013, 14:24 Uhr
Kommentar

Hallo LGT,

können Sie mir sagen, an was für einen Arzt ich mich am besten wenden soll (Orthopäde, Chirurg oä.). Bei den im Moment behandelnden Ärzten hab ich das Gefühl, nicht so gut aufgehoben zu sein. Arzt im Krankenhaus ist der Meinung ich solle ein ganzes Jahr abwarten, bis weiteres unternommen wird. Ich glaube aber nicht, dass es gut ist, ein ganzes Jahr auf Gestützen zu laufen ohne zu wissen, was denn da ist.

Wenn es ein erneuter Riss wäre, würde der dann auch eher konservativ behandelt werden oder müßte das operiert werden?

Viele Grüße
Gaparo

PS: Danke, dass Sie sich Zeit nehmen unsere Fragen zu beantworten : ).

Beitrag melden
07.10.2013, 11:17 Uhr
Kommentar von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Gaparo,

am besten wenden Sie sich an einen Orthopäden, besser noch an einen Sportorthopäden. Sehen Sie sich vorher die Homepage des Arztes an und sehen sie nach, ob diese auf das Sprunggelenk spezialisiert ist.

Ob eine konservative oder operative Therapie für Sie die beste Wahl darstellt, kann man pauschal nicht sagen. Sie sollten dies mit Ihrem Arzt besprechen, da nur der alle Ihre Befunde hat. Weisen Sie ihn aber auf jeden Fall auf Ihre Wünsche und Ängste (z.B. bezüglich einer OP oder dem langen Gehen an Krücken) hin.

Wir wünschen Ihnen gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Muskel- und Gelenkbeschwerden
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.