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Cerazette/Faktor V

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

29.01.2019 | 19:05 Uhr

Sehr  geehrte Damen und Herren,

ich bin fast 48 Jahre, habe Faktor V heterozygot und vor meiner Schwangerschaft (2004 ist meine Tochter geboren, durch ICSI) 2x Endometriose. Nach meiner Schwangerschaft habe ich die Cerazette genommen, die ich sehr gut vertragen habe. Letztes Jahr hat meine Frauenarzt darauf bestanden, dass die ich die Cerazette absetze, weil ich Faktor V habe und mit meinem Alter, das Thromobose zu hoch wird. Ich muss dazu sagen, dass ich ca. 20 kg zu viel wiege, aber ich rauche nicht. In den Wechseljahren bin ich auch nicht nicht, mein Blut wurde im November untersucht. Meine Regel hatte ich vor meiner Schwangerschaft mit starkten Bauchschmerzen sehr unregelmäßig, Nun habe ich einen 26./27.er Zyklus, aber mit sehr, sehr starken Bauchschmerzen, IBU 600 und Buscopan Plus hélfen nur ganz wenig. Nun meine Frage, würden Sie mir auch raten, die Pille nicht wieder anzufangen oder weil es eine östrogenfreie Pille ist, dass ich sie wegen der starken Regelschmerzen wieder nehmen kann/darf? Ich habe auch Angst, dass ich wieder Endometriose bekomme. Ich wechsel auch den Frauenarzt, habe aber bei meiner neuen Frauenärztin erst im Mai 2019 einen Termin bekommen.

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Vicki

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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29.01.2019, 19:36 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, verlassen Sie sich auf Ihren Arzt, er hat recht. Zudem  liegt die Wahrscheinlichkeit jetzt noch einmal spontan schwanger zu werden nahe 0. Endometrioseherde wachsen unter dem Einfluss der Östrogene, die im Klimakterium sehr niedrig werden, so auch  bei Ihnen. Möglicherweise sind Ihre Beschwerden dem PMS zuzuordnen, das sich auch mit  pflanzlichen Mitteln, z,.B. Mönchspfeffer, sehr gut behandeln läßt. 

Liebe Grüße PD Dr.Warm

Expertin-Grüne
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29.01.2019, 19:55 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Vicki,

das Thromboserisiko ist bei einem heterozygoten Faktor V Leiden (betrifft 0,5-5 % unserer Bevölkerung) im Gegensatz zur homogzygoten Ausprägung nicht stark erhöht (5 - 10-fach erhöht, das bleibt ein rel. niedriges Gesamtrisiko). Wenn Sie nicht im Vorfeld bereits eine Thrombose hatten oder sonstige Risikofaktoren bestehen, ist das keine Kontraindikation gegen die Einnahme einer Pille, erst recht nicht einer östrogenfreien Pille.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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