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Ass 100 bei Blutgerinnungsstörung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

07.12.2018 | 09:07 Uhr

Hallo ,

ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Ich habe selber schon viel recherchiert aber ich wollte jetzt mal eine Experten Meinung haben. Ich habe in den letzten 2 Jahren 3 Kinder verloren, jeweils zwischen der 7 und 8 ssw . Dezember 2016 MA mit Op. Juni 2017 Blutung und Dezember 2017 ebenso. Laut Ärztin hat keine richtige Einnistung stattgefunden. Da ich aber regelmäßig zur Hcg Kontrolle bin, entweder Arzt oder im Kh weiß ich das in dem einen Arztbericht aus dem Kh steht das es eine Intakte Ss ist bzw war.  Seit November 2017 weiß ich das ich eine Blutgerinnungsstörung habe, eine heterozygote Faktor V Leiden Mutation. Meine Ärztin sagte mir nach der 2. Fehlgeburt das man es erst nach der 3. FG testen kann, als ich zur Untersuchung im Kh war bei der 3. Fg sagte mir die Ärztin dort das man es hätte schon nach der 2. hätte machen können. Die Gerinnungsstörung die ich habe ist nicht allein für die Aborte verantwortlich laut dem Labor das meine Gerinnung untersucht hat, sondern die Form die ich habe eher für Komplikation ab der 12. Ssw verantwortlich ist und man dann mit ggf Heparin arbeiten sollte. Wir waren Anfang diesen Jahres in der Abort Sprechstunde icn Hamburg und da hieß es das wir noch eine 70% tige chance haben. Meine Ärztin sagte damals zu mir wenn ich jetzt nochmal schwanger werden würde , würde sie bei mir direkt mit Heparin und Progesteron anfangen. Meine Ärztin kann ich nicht fragen da ich auf der Suche nach einer neuen bin, ich habe kein Vertrauen mehr zu ihr. Allerdings ist es schwierig einen Arzt zu finden da alle einen Aufnahmestopp haben :/ 

Ich habe jetzt mehrfach gelesen das man bei einer festgestellten Blutgerinnung Ass nehmen kann , dies soll klar erstmal das Blut verdünnen. Aber es soll auch helfen bei Einnistung ? Ich habe kein Problem mit dem Schwanger werden , ich habe schon gesunde Kinder bekommen . Mich interessiert Ihre Experten Meinung wirklich sehr , was könnte ich sonst ggf machen um eine Schwangerschaft zu fördern, was vllt nichts  mit Medikamenten zu tun hat. Wir üben jetzt schon eine ganze Weile wieder aber bisher war jeder test negativ :( 

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Expertin-Grüne
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07.12.2018, 15:21 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

eigentlich gibt es keinen Grund, Ihrer Ärztin icht mehr zu vertrauen. Es ist in der Praxis durchaus üblich, eine umfangreiche Abortdiagnostik erst nach 3 glücklosen Schwangerschaften durchzuführen, vor allem wenn es daneben auch bereits ausgetragene Schwangerschaften gab.

Mit ASS können Sie bei einer Gerinnungsstörung in Bezug auf das frühe Fehlgeburtsrisiko nicht viel bewirken, eine heterozygoter Faktor V Leiden spielt zudem für den Schwangerschaftserhalt meist keine große Rolle.

Wie alt sind Sie denn und wurden in der Abortsprechstunde auch noch weitere Untersuchungen wie z.B. eine Chromosomenanalyse beider Partner durchgeführt?

viele Grüße,
Dr. Grüne

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07.12.2018, 20:22 Uhr
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Hallo,

erstmal danke für Ihre Antwort. Naja es gibt noch mehr Gründe warum das Vetrauen zu meiner Ärztin getrübb ist.

 

Ich bin 40 Jahre alt und ja es wurde auch eine Chromosomenanalyse  von meinem Mann und mir gemacht.

Bei mir gibt es ein paar Auffälligkeiten aber die Ärztin sagte das es nicht von großem Einfluss wäre da ich bereits mehrere gesunde Kinder habe. Das es ein Gewisses Risiko gibt mit dem Alter das ist uns bewusst . Eine richtige Erklärung für die Fg haben wir nicht 

 

Ich habe 3 monate bevor ich das letzte mal schwanger wurde, angefangen globuli zu nehmen die bei Fg vorbeugend unterstützen sollen genommen genauso wie vitamin b 12 plus folsäure , vitamin d3 +k2 und sangokoralle. diese sachen habe ich mir über das internet auf einer sehr guten seite bestellt, alles hochdosiert und vegan. Alles hat nichts geholfen aber ich wollte nichts unversucht lassen. Meine Ärztin wusste von den Produkten, hielt nicht viel davon aber sagte warum nicht, versuchen können sie es ja. Und ich begann vorher Mönchspfeffer zu nehmen da ich meinen Zyklus erstmal regulieren wollte da meiner sehr unregelmässig und meineMens sehr stark ist, Ich sprach meine Ärztin auch mal darauf an ob man vllt untersuchen könne warum die bei mir so heftig sind aber dazu sieht sie wohl keine veranlassung darauf einzugehen.

 

freundliche Grüße und herzlichen Dank

Expertin-Grüne
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08.12.2018, 12:52 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

die Vitaminpräparate sind für die gesunde Entwicklung einer Schwangerschaft wertvoll. Bei veganer Ernährung sollte auf jeden Fall Vitamin B12 zugeführt werden und regelmäßige der Blutspielge kontrolliert werden. Fehlgeburten lassen sich aber mit diesen Mitteln nicht verhindern.

Chromosomenstörungen können das Fehlgeburtsrisiko jedoch steigern, auch wenn es schon gesunde Kinder gibt - für die Einschätzung wäre die Beurteilung des untersuchenden Humangenetikers wichtig, lassen Sie sich am besten den Befund mal kopieren.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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09.12.2018, 14:50 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr Grüne und danke für Ihre Antwort,

 

entschuldigung für das Missverständnis. Ich bin keine Veganerin, die Vitaminpräparate sind nur vegan hergestellt. Vitamin B12 habe ich auch genommen. Das all dies keine Garantie ist für eine intakte Ss ist, ist mir bewusst . Da ich ja diese Gerinnungsstörung habe frage ich mich halt nur warum meine Ärztin da nicht gehandelt hat. Das ich diese Störung habe war eig auch ohne Test offensichtlich. 

 

Uns liegt der Befund der Abortsprechstunde vor von dem Humangenetiker. Laut meiner Ärztin soll das aber nicht für die Fg verantwortlich sein da ich bereits 6 gesunde Kinder habe. Wie Sie sehen können verunsichert mich das alles sehr. Wir versuchen noch ein gemeinsames Baby zu bekommen . Meine ersten 5 Kinder habe ich mit in diese Beziehung gebracht , ein MA hatte ich auch mit meinem ersten Mann , und unser kleiner ist ein gemeinsames Kind von meinem jetzigen Mann.... Insgesammt hatte ich 2 MA und 2 Fg durch Blutung bzw hat sich wohl nicht richtig eingenistet. 

 

Ich wünsche Ihnen einen schönen 2. Advent und bedanke mich für Ihre Zeit. 

viele Grüße

 

Expertin-Grüne
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09.12.2018, 20:23 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

eine heterozygote Faktor-V-Mutation, die also nur von einem Elternteil vererbt wurde, kommt bei Europäern mit etwa 5-8 % relativ häufig vor und hat meist keine wirkliche Bedeutung für das Austragen einer Schwangerschaft. Sie selbst hatten diese Gerinnungsstörung schon immer und haben - ohne davon zu wissen - bereits 6 Schwangerschaften ausgetragen.
Nun sind Sie natürlich älter geworden und allein das lässt das Fehlgeburtsrisiko ansteigen. Das darf man auch bei aller Ursachensuchen nicht vergessen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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