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Perenterol forte

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

12.10.2020 | 13:05 Uhr

Hallo. 

Ich bin weiblich, 35 Jahre alt, Nichtraucherin, schlank, kein Alkohol. 

Ich leide unter reizdarm seit mehreren Jahren. Organisch alles ausgeschlossen.

In der Woche habe ich eher verstopfung und wenn ich was vorhabe oder am Wochenende weg will, natürlich Durchfall

Ich will vom imodium weg und bin auf perenterol forte (250mg) umgestiegen.

Ist es ok. Wenn ich paar Tage bevor ich was vorhabe 1x täglich 1 Tablette vorsorglich nehme??? Ist mir lieber als vorsorglich imodium zu nehmen.

Danke im voraus für Ihre Einschätzung 

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Experte-Ohlert
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13.10.2020, 10:56 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Ein sogenannter „Reizdarm“ stellt eine Ausschlussdiagnose dar. Mit anderen Worten es gibt kein Untersuchungsverfahren, welches einen Reizdarm klar, deutlich, eindeutig definiert. Vielmehr müssen andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, sodass von einem Reizdarm gesprochen werden kann.

Es handelt sich damit um ein sogenanntes „funktionelles“ Leiden.

„Die eine“ Therapie für einen Reizdarm gibt es also nicht. Es ist sehr unterschiedlich, was der einzelnen Patientin oder dem einzelnen Patienten hilft. Man könnte auch sagen: man muss es ausprobieren.

Dies beinhaltet, dass man die gestellte Frage so richtig nicht beantworten kann. Man sollte versuchen, mit welcher der genannten Medikationen oder Therapie-Strategien man selber am besten klarkommt und diese dann anwenden.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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