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Dosierung Amitriptylin wg. Reizdarm

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

10.10.2024 | 08:15 Uhr

Sehr geehrter Dr. Ohlert,

nach einer jahrelangen Odyssee habe ich endlich eine Behandlung gefunden, mit der ich meinen Reizdarm sehr gut im Griff habe: Eine Kombination aus Duspatal und Amitriptylin. Begonnen habe ich mit dem Amitriptylin mit 1x tgl. 10mg, wodurch sich meine Beschwerden geschätzt um 80-90% reduziert haben.

Da ich von dem Mittel sehr müde geworden bin und selbst eine Einnahme abends noch am nächsten morgen zu spüren war, habe ich auf 8,84mg reduziert (die kleinstmögliche verfügbare Dosierung). Dadurch werden nun aber die Beschwerden wieder etwas stärker.

Meine Frage ist nun: Ich möchte so wenige Medikamente wie möglich nehmen. Ist eine Langzeiteinnahme von 10mg Amitriptylin auf Dauer "schädlicher" als eine Dosierung von 8,84mg, oder ist das im Grunde nicht relevant?

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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14.10.2024, 11:02 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Ich denke nicht, dass ein Off-Label-Use dieser Medikamente unter dem Gesichtspunkt der Langzeiteinnahme jemals untersucht wurde.

Daher kann man diese Frage nicht beantworten !

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

Experte-Ohlert
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14.10.2024, 19:13 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

.... Danke für die Ergänzung.

Dass Amitriptylin bei Reizdarmsyndromen Einsatz finden (off label !) ist durchaus bekannt.

Ob eine geringfügig niedrigere / höhere Dosis langfristig irgendeinen Unterschied bedeutet, hingegen nicht.

 

Dr Ohlert

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14.10.2024, 21:38 Uhr
Kommentar

Alles klar - das war für mich nicht ersichtlich.

Vielen Dank und freundliche Grüße! 

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