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Darmprobleme

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

26.08.2018 | 21:05 Uhr

Hallo!

Ich bin total verzweifelt. Nach Pommes essen bekam ich abends Bauchweh und mega Stuhlgang. Brauchte vor Schmerzen Novaminsulfon. 

Auch bei Stress geht es mir nicht gut. Ich rege mich oft auf. Auch über Kleinigkeiten. Bin sensibel. Mein Mann meint, ich würde mir die Probleme und Schmerzen einbilden. Besonders immer dann, wenn wie jetzt, alle meine Ärzte im Urlaub sind.                                                Und manchmal  reagiert er cholerisch und greift mich körperlich an. 

Ich bitte Sie herzlich um Rat, was mir helfen kann und wie ich wieder  Lebensqualität bekommen kann. Ich bin bald am Ende meiner  Kraft und sehne mich nach dem Himmel.

Herzliche Grüße 

Minnie

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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30.08.2018, 21:13 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Psychische Beschwerden können in der Tat "auf den Magen" schlagen. Aus Ihrer Frage geht aber aus meiner Sicht weniger ein medizinisches Problem hervor, sondern es scheint ein Problem häuslicher Gewalt vor zu liegen. Dies sollten Sie der Polizei schildern.

 Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

Community-Managerin
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31.08.2018, 09:32 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Guten Morgen Minnie,

da Sie in Ihrem Beitrag erneut das Thema "Häusliche Gewalt" ansprechen, schalte ich mich auch hier noch einmal ein.

Wir möchten Sie inständig bitten sich hier helfen zu lassen. Das Bundesamt für Familie hat ein Hilfetelefon eingerichtet, dort kann man sich beraten lassen und Informationen erhalten, welche Form der Unterstützung man im Notfall erhalten kann. Sie selbst entscheiden dabei wie weit Sie gehen möchten, wenn Sie sich scheuen direkt die Polizei einzuschalten.

Ich sende Ihnen hier noch einmal den Link zum Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen/haeusliche-gewalt.html

Sollten Sie sich selbst nicht in der Lage fühlen die Polizei zu verständigen, dann vertrauen Sie sich bitte Freunden, Nachbarn und am besten Ihren behandelnden Arzt an.

Sie müssen dies nicht ertragen und unter diesen Umständen leben, bitte denken Sie an sich und an Ihr kleines Kind, dass nicht unter solchen Umständen aufwachsen sollte. Bitte bedenken Sie, dass dies traumatische Erlebnisse sind die Ihr Kind für immer belasten wird, ganz gleich wie alt es ist.

Versuchen Sie stark zu sein und lassen Sie sich helfen.

Wir wünschen Ihnen alles Gute dafür.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

 

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31.08.2018, 13:08 Uhr
Antwort

Hallo liebe Frau Martini!

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.

Ich habe mit diesem Beratungstelefon ein Gespräch geführt. Daraufhin hatte ich einen Termin bei der Caritas, die haben mir aber nicht sehr geholfen. Momentan ist mein Mann verreist. Ich habe schon Angst, wenn er wiederkommt. Zur Not muss ich dann mal zur Polizei. Davor habe ich noch Angst,  besonders vor der Reaktion meines Mannes dann.Ich werde wohl mal wieder das Hilfetelefon anrufen. Vielleicht gibt es ja noch andere Hilfen. 

Soll ich auch meine Ärzte informieren? Oder ist das zu peinlich?

Viele Grüße 

Minnie 

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31.08.2018, 14:50 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Liebe Minnie,

ich bin froh das Sie sich an die Beratungsstelle gewandt haben, das der Termin Ihnen aber nicht weitergeholfen hat ist bedauerlich.

Sie sollten die Zeit in der Ihr Mann nicht anwesend ist unbedingt für sich nutzen um sich Hilfe zu holen.

Es ist wichtig das Sie Ihren Hausarzt oder im Moment behandelnden Arzt einweihen, denn vorhandene körperliche Spuren von Gewalt sollten unbedingt dokumentiert werden. Dies muss Ihnen auf keinen Fall peinlich sein, Ihr Arzt ist als Vertrauensperson eine wichtige Person welche Ihnen hier weitere Hilfestellung geben kann.

Und weihen Sie Menschen in Ihrer Nähe ein zu welchen Sie Vertrauen haben, holen Sie sich auf jeden Fall Unterstützung, auch für den eventuellen Notfall.

Wenden Sie sich an die Polizei, dort werden sich speziell für Ihren Fall ausgebildete Beamte um Sie kümmern können und Ihnen weiterhelfen.

Hier ein Link zur Seite der Polizei, dort finden Sie einige Hinweise wie Sie vorgehen können und wo Sie Hilfe finden:

https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/haeusliche-gewalt/sie-wurden-opfer/

Wichtig ist, dass auch hier dokumentiert wird das Sie Opfer häuslicher Gewalt sind, denn im Notfall kann Ihr Mann z.B. der Wohnung verwiesen werden.

Oder Sie wenden sich erneut an das Hilfetelefon des Bundesamtes für Familie und lassen sich zu weiteren Möglichkeiten die Sie jetzt konkret unternehmen können beraten.

Nutzen Sie die verbleibende Zeit für sich, ich wünsche Ihnen alles Gute dafür.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin


31.08.2018 14:54 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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