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CED

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

04.04.2019 | 02:00 Uhr

Hallo,

Ich hab seit 2015 Schubweise mit Durchfall Übelkeit und Krämpfen zu kämpfen.

Anfang 2015 hatte ich die Influenza samt immer stärker werdenden Gliederschmerzen und Muskulären problemen, ich hab deswegen über einen längeren Zeitraum gegen die empfehlung meines Hausarztes Ibuprofen Ibuflam oder Ibu-Lysin genommen. Ich konnte unter regelmäßigen kontrollen von meinem Hausarzt stärkere Mittel probieren die allerdings nicht geholfen haben und so hab ich die NSAR weitergenommen.

Aufgrund der NSAR einnahme haben sich Magen und Darm beschwerden eingestellt und sind immer stärker und häufiger geworden war damals aber der annahme dass das weiterhin Gliederschmerzen sind, ich hab die Tabletten bis zur abholung weitergenommen.

Befund durch das KHS waren Erosive Gastritis, Gastroösophagaele Refluxkrankheit [ Pförtner ist gerissen dadurch Blutungen ] Migräne und Dünndarmverdickung bzw Illeitis Terminalis.

Man ist von Morbus Crohn ausgegangen und ich hatte ab 2015 halbjährlich bis jährlich oder bei beschwerden untersuchungen 2x durch Facharztpraxen und 2 x durch das KHS weil ich mit Krämpfen, Koliken in die NA bin. 

Durch eine Endoskopie im KHS wurd im Dünndarm eine entzündung gefunden und 2 Blutbilder einmal aus der FA Praxis und einmal durch das KHS waren wohl auffällig aber Stuhl bzw Calprotectin normal oder nur leicht erhöht und keiner will die CED bestätigen.

Ich hab mehrfach im Jahr Schübe mit krämpfen übelkeit und durchfällen teilweise koliken Fieber bin dann bis zu 20x am Tag auf Toilette und normalen Stuhl außerhalb der Schübe gibt es bei mir kaum noch. 

Ich nehme PPI`s gegen das Sodbrennen und Mesalazin. Cortison oder ähnliches wollte mir keiner verschreiben weil nichts sicher ist.

Es gibt Tage an denen bin ich einfach nur fertig schlapp und ratlos,da fang ich einfach mal an zu heulen weil keiner so richtig helfen kann und ich nicht vorwärts komme, mal besserung herbeiführen kann.

Beim recherchieren zu dem Thema konnten viele berichten das es teilweise Jahre gedauert hat bis man eine endgültige Diagnose hatte und vernünftig behandelt werden konnte, trotz Symptomen. Ist das unfug oder tatsächlich so schwierig die CED zu sichern und ich kann nichts anderes tun als bei beschwerden bzw dem nächsten Schub das KHS oder den Facharzt aufzusuchen ?

Und wenn es keine CED ist warum kann mir da keiner sagen was nun sache ist ? Denn bisher kennt man nur die Diagnose aus dem KHS die mir nicht jeder abnehmen mag und mir wird jedesmal mitgeteilt "Mach weiter so!" Damit komm ich aber keinen Schritt weiter..

Gruß

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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07.04.2019, 14:48 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Ja, es ist schwierig, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) festzustellen, zumindest manchmal.

Zwar gibt es eindeutige Befunde im Sinne einer Bestätigung oder eines Ausschluss, aber die Anzahl der unklaren  Befunde ist sehr hoch. Das liegt nicht an den Untersuchern, die "es nicht können", sondern ist einfach eine Tatsache, die mit den Eigenarten der Krankheiten zu tun haben.

Selbst wenn einmal eine feingewebliche Untersuchung einen vermeintlich sicheren Befund ergeben hat, kann es beim nächsten Mal schon wieder eine fragliche, unklare Situation sein.

Ärgerlich, aber so ist es nun einmal !

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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