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Sertralin 50mg mit Mirtazapin 3,5mg kombinierbar

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

19.07.2022 | 13:54 Uhr

Liebes Expertenteam,

ich bin bei einer guten Psychiaterin, die mir 3,5 Monaten Sertralin verschrieben hat. Ich habe in der Anfangszeit erst 25mg und seit 3 Monaten nehme ich 50mg. Anfangs wurde mir noch für 5 Wochen abends 3,5mg Mirtazapin dazugegeben. Ich habe sowohl das Sertralin bisher ohne Nebenwirkungen sehr gut vertragen. Seit ca. 3 Wochen habe ich leichten Haarausfall. Mein Östrogenwert ist im grünen Bereich, da ich ein Östradiol/Progesteron schon seit 2 Jahren nehme. Nun hatte ich zwar mein Leben lang noch nie Antrieb, aber ich war immer ein extrem nervöser Mensch. Hier hat mir das Mirtazapin sehr geholfen. Meine Frage ist, ob man dies auf Dauer kombinineren könnte, ohne durch neue Wechselwirkungen dem Körper zu schaden.

Herzlichen Dank und viele Grüße, Ilona Voigt

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Lifeline Gesundheitsteam
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19.07.2022, 14:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Ilona,

ja, die beiden Medikamente sind so kombinierbar. Vor allem in solchen nicht hohen Dosierungen und bei der guten Verträglichkeit, von der Sie berichten, besteht kein Grund zur Sorge. Solange es Ihnen damit gut geht, können Sie das so weiternehmen. Weitere Anpassungen wird Ihre Psychiaterin ja bei Bedarf vornehmen, falls nötig, außerdem hat sie ja ein Auge auf Sie.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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19.07.2022, 15:05 Uhr
Kommentar

LIebes Expertenteam,

herzlichen Dank für die schnelle und hilfreiche Rückmeldung! 

Ich weiß, dass man Mirtazapin meist höher dosiert, aber bei mir wirkt schon 3,5 mg Mirtazapin sehr gut und ich bin etwas gelassener.  (bei 1maliger Einnahme v. 7mg fühlte ich mich stark sediert) 

Ich hatte vergessen zu fragen, ob der Haarausfall, der erst nach 3 Monaten anfing mit dem Sertralin zusammen hängt oder aber ob es vllt doch eine Hormonumstellung sein kann, bei der ich außer dem Haarverlust nichts merke. Das letzte Blutbild ist vor 3,5 Monaten entstanden.

Müsste hier nochmal ein neuer Check-up stattfinden?

Vielen Herzlichen Dank!

Viele Grüße

Ilona

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07.09.2022, 13:25 Uhr
Kommentar

Liebes Experten-Team,

 

die Blutuntersuchung brachte leicht erhöhte Leberwerte und einen sehr hohen Selenwert, der durch Ortomol Immun ausgelöst wurde. Daher kommt wohl dann auch mein Haarausfall.

Ich würde gerne das Mirtazapin durch ein pflanzliches Beruhigungsmittel ersetzen.

Das CBD-Öl hat leider die Wirkung des Sertralin total erhöht und ich hatte Nebenwirkungen wie nach einer realen Erhöhung. Aktuell nehme ich 50mg und vertrage dies gut.

Durch das Mirtazapin habe ich aber leicht zugenommen, vor allem am Bauch und würde dies nur noch selektiv einnehmen wollen.  Wenn ich etwas im Stress bin. Ginge das?

Könnten Sie mir ein pflanzliches Mittel wie Baldrian oder ähnliches empfehlen, das keine Wechselwirkung mit dem Sertralin hat?

 

Herzlichen Dank und viele Grüße

Ilona

Lifeline Gesundheitsteam
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19.07.2022, 15:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Ilona, 

eine erneute Blutuntersuchung wäre schon sinnvoll. 
Haarausfall ist tatsächlich eine mögliche Nebenwirkung von Sertralin, die aber extrem selten vorkommt. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen. Darüber sollten Sie mit der Psychiaterin sprechen. 
Wahrscheinlich ist es so, dass andere Medikamente der gleichen Wirkstoffgruppe dann nicht auch Haarausfall verursachen müssen, man kann also wechseln. Aber wie gesagt, darüber sollten Sie mit der Ärztin sprechen. 
Lassen Sie aber auch beim Frauenarzt noch untersuchen, ob nicht tatsächlich auch eine Hormonumstellung vorliegt. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen nochmals weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Lifeline Gesundheitsteam
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14.09.2022, 20:06 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Ilona, 

Verzeihen sie bitte unsere verspätete Antwort. 
Baldrian oder vielleicht Melatonin wären beides "müdemachende" Medikamente, die sich mit Sertralin vertragen. Das könnten Sie in Rücksprache mit Ihrer Ärztin tatsächlich versuchen. 
Mirtazapin als Bedarfsmedikament einzusetzen ist eher nicht so geeignet. In sehr geringen Dosen könnte es theoretisch zum Schlafanstoß verwendet werden, die Antidepressive Wirkung ist dann aber eher nicht gegeben. 
Die Leberwerte sollten irgendwann kontrolliert werden. Das kann an den Medikamenten liegen, das kann aber auch im Rahmen eines leichten Infekts passieren. Das kann nur durch Kontrollen herausgefunden werden. 
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin darüber. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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