Sehr geehrter Dr. Leidel,
ich bekomme nächste Woche nun eine immunsuppressive Therapie (Rituximab) bzgl.autoimmuner Nierenerkrankung (membranöser Glomerulonephritis).
Da wir ja immer noch in der Corona Pandemie sind, habe ich natürlich so mein Bedenken bzw. Ängste, aber der Nephrologe hält die Therapie für notwendig, denn die Proteinurie ist von Eiweiß/Krea - Ratio 8690 mg/g Krea auf 9550 mg/g Krea gestiegen, also keine Besserung in Sicht. Zum Corona-Thema meinte er, dass ich auch ohne Immunsuppressivum ein Risiko hätte wegen meines hohen Blutdrucks und der nicht behandelten Niere, außerdem hätten auch Gesunde das Risiko an einem Zytokinsturm zu sterben. Also er fand das jetzt alles nicht so schlimm und meinte, dass die 2x 1g im Abstand von 14 Tagen eine niedrige Dosis wären. Gibt es denn schon Erkenntnisse, welche Immunsuppressiva besonders gefährlich bei Corona sind? Rituximab wirkt ja nur allein auf die B-Zellen?
Wenn Rituximab jetzt frisch verabreicht ist, sollte ich mich dann in der Wohnung etwas isolieren, wenn mein Partner im Handel arbeitet und täglich mit vielen Menschen zu tun hat? Wir hätten jeder ein Zimmer. Ist das in der jetzigen Situation überzogen?
Da wir in der Wohnung Schimmel haben, hatte ich auch den Arzt gefragt, ob das dann nicht schädlich wäre, meinte er, dass könnte ich entfernen und selbst wenn, würde mein Immunsystem damit fertig werden. Nun habe ich mit Schimmelentferner alles abgewischt. Unter den Tapeten ist in der Wand selbst kein Schimmel. Auf den Tapeten sind aber trotz Schimmelentferner noch die Ränder und Flecken zu sehen, aber durch den Schimmelentferner müssten doch die Sporen weg sein oder? Wie gefährlich kann dann der Schimmel noch sein? Es ist nicht großflächig, manchmal nur ganz kleine Stellen von ein paar Zentimetern.
Muss man unter Immunsuppression noch andere Dinge beachten: nichts Rohes essen, kein nicht schälbares Obst essen....Wie sieht es mit Tieren aus? Ich habe Meerschweinchen, die sind ja nicht geimpft....