Sehr geehrter Dr. Leidel,
mein Vater 82 lebt im Pflegeheim. Wenn wir ihn besuchen gehen, tragen wir einen FFP2 Mundschutz, auch wenn wir bei ihm im Zimmer sind. Bisher haben wir das Fenster breit geöffnet oder gekippt, damit nochmal "frische Luft" ins Zimmer kommt, aber aufgrund sinkender Temperaturen wird das irgendwann nicht mehr so möglich sein.
Wir selbst schränken unsere soziale Kontakte ein, bis auf die Arbeit und hier liegt das Problem. Es handelt sich dabei um Arbeitgeber, die keinerlei Maßnahmen durchsetzen, alle Vertreter mit Handschlag und Kaffeeplausch empfangen und in der Freizeit ständig in Gaststätten unterwegs sind und sich an nichts halten. Teilweise wurde auch schon Mobbing betrieben und wenn man was gesagt hat, wurde gesagt, dass man sich nicht so haben solle wegen "einem Schnupfen" und wenn irgendwelche alten Leute sterben, wird gesagt, sie würden eh sterben.....Selbst, dass man sich an das Gesundheitsamt gewandt hat, dass auf Arbeit keinerlei Regeln beachtet werden hat nichts gebracht...
Nun tragen wir Sorge, dass wir aufgrund dieser Vorkommnisse auf Arbeit unbemerkt bei unserem Vater im Pflegeheim was einschleppen könnten. Wie sicher sind das Tragen eines FFP2-Mundschutzes beim Besuch (hätten wir Symptome, würden wir natürlich nicht hingehen)?
Und noch eine ganz andere Frage: Ich habe gelesen, dass es schon vorgekommen ist, dass ein Antikörper-Test auf Corona falsch negative Ergebnisse gebracht hat, bei Patienten unter CD20 B-Zelldepletation. Kann das wirklich vorkommen, schließlich sind die Antikörper bei Autoimmunerkrankungen auch verschwunden, wenn man diese Medikamente anwendet und trotzdem leidet man an dieser?