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Schmerzen und Verhärtungen an operierter Brust

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Brustkrebs | Expertenfrage

20.03.2006 | 04:46 Uhr

Hallo,
am 01.10.2004 fühlte ich einen Knoten in der linken Brust, wurde sofort zur Mamographie und zum Ultraschall geschickt. Dort wurde mir gesagt, daß ich 4 Wochen abwarten sollte, weil bei der Untersuchung nicht schlimmes zu erkennen war. Nach 4 Wochen ging ich wieder zum Ultraschall. Der Knoten war noch da, sah aber auf dem Ultraschall nicht bösartig aus. Der Arzt meinte aber, daß zur Sicherheit eine Gewebeprobe entnommen werden sollte.
Nach der Probe (OP), in der der Tumor entfernt wurde, weil es bösartig war, kam noch eine OP, weil im entfernten Gewebe noch Krebszellen waren. Bei dieser OP wurden auch 8 Lymphknoten entfernt, die Brust konnte aber brusterhaltent operiert werden. Das war im November 2004.
Der Befund war ein pT2, G2, M0, pN0 (0/8), R0, L0, V0
Ich bekam nach der OP Chemotherapie 4 Zyklen mit Epirubicien und Cyclophosphamid im Abstand von 3 Wochen, im Anschluß eine Strahlentherapie (33 Stück)
Im Oktober diesen Jahres merkte ich an der Narbe eine kleine Verhartung, inzwischen sind an der anderen Narbe auch Verhärtungen und neben der Narbe, ca einen halben Zentimeter daneben auch. Fassen sich wie kleine Knoten an. Der Arzt meint, das das Narbenverhärtungen sind. Ich habe auch Schmerzen beim Abtasten der Achselhöhle und der Brust, auch an Stellen, wo nicht operiert wurde. Der Arzt meint, das das Nervenschmerzen sein können.
Ich bin ziemlich unsicher, da ja damals auf dem ersten Ultraschall auch nicht erkannt wurde, das es bösartig ist.
Ich bin erst 35 Jahre.
Nun meine Fragen.
Denken Sie, das die Chemotherapie ausreichend war (4 Zyklen)
Sollte ich vielleicht ein MRT von der Brust machen lassen, um das mit den Verhärtungen genauer abzuklären
Ist Ihnen bekannt, ob viele Patienten über Schmerzen im operierten Gebiet nach über 1 Jahr klagen.

Warte gespannt auf Ihre Antwort, vielen Dank im Voraus

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20.03.2006, 05:29 Uhr
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Hallo Silvia, meine OP ist jetzt fast ein Jahr her. Ich habe auch an der Narbe eine Verhärtung und in der Achselhöhle habe ich manchmal noch Schmerzen und einige Stellen fühlen sich irgendwie taub an.Ich hoffe, dass sich das noch bessert.
Viele Grüße und alles Gute
Erika

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21.03.2006, 07:52 Uhr
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Hallo, ich kenne das nach zwei OP an der gleichen Brust (Verhärtungen) und mir auch schon Sorgen gemacht.Je nach Bewegung habe ich auch schon Phasen gehabt, wo es richtig weh getan hat auf der operierten Seite und zwar nicht nur die Brust. Vor Weihnachten haben mir dann Lymphdrainagen sehr geholfen. Seit dort bin ich so gut wie beschwerdefrei.
Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass man nicht nachschauen lassen soll, wenn man unruhig ist.
Aber - man denkt halt auch oft zuviel über das Ganze nach.
Alles Gute

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21.03.2006, 09:51 Uhr
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hatte jetzt nach einem jahr wieder Mammographie - was extrem schmerzhaft war. bin wirklich nicht wehleidig, ist schon bei der gesunden Brust nicht angenehm. jedenfalls war dann die operierte Seite sehr geschwollen und ich hatte wirklich schlimme Schmerzen. Habe einen guten Physiotherapeuten gefunden der mir Lymphdrainage machte und Narbenentstörung - das kann ich wirklich empfehlen. Also Narbenentstörung finde ich ist wirklich wichtig - leider werden diese Therapien viel zuwenig von den Ärzten verschrieben. auf meinem Kuraufenthalt in Bad Schallerbachen haben wir auch immer Topfenumschläge (=Quarkumschläge) gemacht - einfach eine halbe Packung auf ein Leinentuch geben - Handtuch darüber und ca. halbe Stunde wirken lassen (dabei eine Entspannungs CD hören)das nimmt auch die Schwellungen und Schmerzen

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21.03.2006, 12:11 Uhr
Antwort

Hallo Silvia,

ich wurde im Mai 2004 operiert. Verhärtungen und Schmerzen im Narbenbereich habe ich schon die ganze Zeit, nach Krankengymnastik geht es mir ein bisschen besser, aber ganz gut immer noch nicht. Die Frauenärztin sagt, dass die Narbe halt wulstig ist - das kommt vor (?). Sie meint, dass das zwar lästig (für mich) ist, aber nicht gefährlich. Jede Narbe ist anders.

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21.03.2006, 19:04 Uhr
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Mein Rat, bei unklaren Befunden sollte eine abklärende Diagnostik stets angestrebt werden. In den meisten Fällen fällt diese erfreulicherweise negativ aus.
MfG C. Jackisch

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21.03.2006, 19:13 Uhr
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Danke für diesen irklich wertvollen praktischen Tip. Es ist leider häufig so, dass die erkrankte, bzw. operierte Brust einen länger andauernden Lymphstau aufweißt, der gerade bei der MG sörend ist.
MfG C. Jackisch

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22.03.2006, 02:01 Uhr
Antwort

Hallo Barbara,

Die wulstigen Narben lassen sich verbessern. Ich hatte nach der Op. mehrere Wülste nebeneinander, nach ein paar Monaten war nur noch ein sehr gut sichtbarer Strich. Heute, zwei Jahre später, sind die Narben zwar noch da, aber absolut weich und dünn.

Ein Narbenspezifikum hat mir geholfen: siehe www.brustkrebsverlauf.info unter Operation ganz zuunterst. Kleines Bild anklicken, dann erscheinen die Informationen.
Eine längerdauernde Anwendung lohnt sich sehr!

Gutes Gelingen wünscht Erika Rusterholz

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22.03.2006, 06:45 Uhr
Antwort

Hallo Erika,

vielen Dank für Deinen Tipp mit dem Narbenspezifikum. Deine www-Seite ist super!

Viele Grüße

Barbara

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25.03.2006, 08:31 Uhr
Antwort

Hallo Barbara,
Dieses Kompliment zu meiner Homepage freut mich wirklich sehr. Danke!
Ich hoffe ja, damit vielen Betroffenen mit Informationen und Tipps weiterhelfen zu können.

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz

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