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Brustkrebs CT- Strahlen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Brustkrebs | Expertenfrage

23.01.2021 | 12:25 Uhr

Angst vor Brustkrebs wegen CT

Hallo Experten,

ich habe mit 52 Jahre eine CT Untersuchung bekommen. Im Jahr 2017 fühlte ich das Gefühl  das mein Herz stolperte.

Darauf habe ich meinen Hausarzt aufgesucht. Dieser hat mich weiter zu einem Kardiologen überwiesen.

Alle Untersuchungen waren unauffällig, und Sie konnten nicht beurteilen, ob mein Herz gesund ist.

Es wurde ein CT Angiographie Herz mit EKG triggering durchgeführt.

(Einmal kalkscore und einmal Herzkranzgefäße mit Kontrastmittel bei hoher Herz, Frequenz nicht beurteilen war)

Fünf Wochen später wurde bei mir links ein Herzkatheter mit kontrastmittel gemacht (Koronarangiographie).

Mein Herz war gesund.

Es wurde nur gemacht, um eine Herzerkrankung auszuschließen.

Risikofaktoren hatte ich keine, nur weil ich das Gefühlt hatte dass mein Herz stolperte, wurde das gemacht. Ich kannte vorher kein CT und die hohe Strahlenbelastung waren mir nicht bekannt (gerade im Brustbereich). Ich machte mir jetzt auch  große Sorgen, wegen dieser Strahlenbelastung, ich bekomme diese Angst nicht mehr los, jetzt auch nach 3 Jahren ist die Angst noch da, ein hohes Lungen und Brustkrebsrisiko in folgenden Jahren zu  haben.

In meinem Röntgenpass steht Herz ct 715,52 mgy cm (Konversionsfaktoren umgerechnet Effektiven Dosis in mSv = 12,88)

Herzkatheter koronaraniograpie 182 cGy cm

Ich habe vier Mammographien in 6 Jahren gemacht und werde aufgrund dieser Erfahrung keine Mammografie mehr machen, nur noch einmal im Jahr einen Ultraschall.  

Vielleicht können sie mir sagen, wie hoch jetzt das Brustkrebsrisiko ist, weil es mich sehr belastet.

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.01.2021, 11:06 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Heidi1965,

Zuerst einmal ist es sehr gut, dass all Ihre Untersuchungen keinen pathologischen Befund ergeben haben und Sie somit augenscheinlich herzgesund sind.

Natürlich ist mit den Untersuchungen eine gewisse Strahlendosis einhergegangen. Dennoch ist die Strahlendosis nicht hoch genug gewesen, um bei Ihnen Akutschäden auszulösen. Zudem ist unser Körper mit effizienten Reparaturmechanismen bei Strahlenschäden ausgestattet.

Das Risiko für Spätschäden bei effektiven Dosen zwischen 1 mSv und 100 mSv kann durch einen Vergleich mit der natürlich verursachten Strahlendosis und rein rechnerisch bewertet werden. Für beruflich Strahlenexponierte gilt sogar ein Grenzwert von 20 mSv pro Jahr (StSV).

Sogar ein Transatlantikflug (zB Frankfurt - New York) geht mit einer Strahlenexposition von ca. 100µSv einher. Da die meisten Reisenden jedoch Gelegenheitsreisende sind, sind die Daten vernachlässigbar. 

Ergo müssen Sie sich also nicht aufgrund dieser beiden Untersuchungen und der Mammographien bzgl. eines erhöhten Risikos für Brustkrebs sorgen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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01.02.2021, 18:20 Uhr
Kommentar

Vielen Danke für ihre Antwort!

Lifeline Gesundheitsteam
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01.02.2021, 20:24 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Sehr gerne - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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