Hallo,
ich habe seit einigen Jahren laut Lungenarzt "überempfindliche Bronchien", minimales Asthma laut Lungenfunktionstest, Röntgen okay.
In Phasen habe ich dann immer wieder trockenen, unproduktiven Husten so wie letzthin nachts. Nach einem solchen Reizhustenanfall habe ich nun erstmals Schwindel bekommen, der mir wirklich Angst gemacht hatte, wie eine Art Drehschwindel, auch wenn ich die Augen geschlossen habe.
Sättigng habe ich gemessen: 97, Puls 65
Nach ca. 1 Stunde ist der Schwindel zwar etwas besser, aber immernoch da, vorallem wenn ich versuche, mich wieder hinzulegen.
Ist das bedenklich, oder ab wann würde es bedenklich werden, dass man einen Arzt hinzuziehen müsste?
Was kann ich selbst dagegen tun?
Den Husten versuche ich gerade mit warmem Tee zu "unterdrücken".
Wo ist da der Zusammenhang zwischen Husten und Schwindel?
Kann ich da im Gehirn etwas "kaputt" machen oder einen Schlaganfall bekommen?
Ich bin Anfang 50, weibl., nicht übergewichtig und sonst auch keine Krankheiten.
Dankeschön.
Schwindel nach nächtlichen Hustenattacken
Kategorie: Infektionen » Expertenrat Bronchitis/Husten | Expertenfrage
Antwort
P.S.: der Schwindel hat noch bis zum Abend angehalten, sobald ich mich hingelegt hatte oder z.B. beim Überkopf-Föhnen den Kopf nach unten gehalten hatte. Im aufrechten Zustand war der Schwindel weg. Das ging so bis zum Abend, am nächsten Tag war alles wieder weg. Kann da im Gehirn eine Ader geplatzt sein durchs Husten (oder Aneurysma) o.ä.?
Antwort von Experte-Barczok
Hallo,
der Schwindel ist meines Erachtens etwas völlig harmloses. Durch den Hustenanfall ist momentan etwas weniger Blut transportiert worden als üblich, anschließend haben Sie vielleicht noch etwas hyperventiliert und beides führt dann dazu, dass man momentan Schwindel entwickelt. Kaputtmachen können Sie im Gehirn damit nichts, das Gehirn würde beispielsweise beim schweren Hustenanfall rechtzeitig abschalten. Und ein Schlaganfall könnte dadurch auch nicht bekommen. Vermutlich wird der Husten in den nächsten Stunden und Tagen ohnehin besser werden, warmer Tee ist eine gute Hilfe dafür. Kommt es unabhängig vom Husten zu Schwindelattacken, sollten Sie den Hausarzt aufsuchen und beispielsweise den Blutdruck kontrollieren lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barczok
Kommentar
Vielen Dank! Darf ich noch rückfragen bitte?
Es können dann also von Hustenanfällen im Gehirn keine "Adern platzen" oder einen Schlaganfall o.ä. provozieren?
Warum blieb dann der Schwindel noch Stunden später bestehen, z.B. wenn ich über Kopf Haare föhnen wollte? Sobald man wieder aufrecht stand, war er wieder okay. So etwas hatte ich noch nie.
Was meinen Sie bitte mit, dass das Gehirn rechtzeitig "abschalten" würde?
Antwort von Experte-Barczok
Hallo,
Nein, wäre eine Ader geplatzt, hätten sie ganz andere Beschwerden. Im Internet kann ich freilich ihre Beschwerden nicht wirklich beurteilen. Sollten Sie daher jetzt immer noch Symptome haben, lassen Sie bitte den Hausarzt kurz drauf schauen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barczok
Kommentar
Vielen herzlichen Dank. Heute bei der Ostheopathie hat sich herausgestellt, dass der zweite Halswirbel "blockiert" war, er wurde gelöst und mittlerweile habe ich auch keine Schwindelbeschwerden mehr.
Kommentar von Community-Managerin
Hallo beecee,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Es ist gut zu lesen, dass Sie nun keinen Schwindel mehr haben.
Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute.
Viele Grüße
Victoria
Lifeline - Community-Managerin