Hallo,
ich bin w., 25 J. Nach einem kurzen Intermezzo mit einer Kehlkopfentzündung in der letzten Woche lag ich plötzlich tagelang mit Fieber und extrem anstrengendem Husten im Bett. --> der Arzt hörte es in den Bronchien brodeln, verschrieb Roxithro-Lich und Ambrohexal Hustentropfen. Langsam bin ich jedoch das Fieber los und der Husten lässt nach und lässt sich etwas besser kontrollieren.
Dennoch: seit fast 10 Tagen habe ich einen sehr starken, oft unproduktiven Hustenreiz bis fast zum Brechreiz, der mich sehr erschöpft, Bauch- und Unterbauchmuskeln schmerzen bisweilen stark, nachts kann ich nur in einer bestimmten Position liegen, weil mich die brodelnden Bronchien sonst immer weiter husten lassen. Da das Abhusten nachts aber am besten klappt, möchte ich kein Codein nehmen. Hinzugekommen ist jetzt ein leichter Schwindel und ein Druckgefühl in der rechten Schädelhälfte sowie ein zugefallenes Ohr bzw. Tieftonhörsturz (hatte ich schonmal, daher weiß ich wie es sich anfühlen kann). Ich frage mich nun, ob zu starker Husten ernsthaften Schaden im Gehirn anrichten kann (Blutungen oder Erschütterungen durch den starken Druck? ) oder ob ich durch Husten derartig verspannt bin, dass die Durchblutung zu meinem Ohr verringert ist. Ich habe ja keinen weiteren Stress und auch die Nase/ Nebenhöhlen fühlen sich frei an.
Bronchitis und Schwindel
Kategorie: Infektionen » Expertenrat Bronchitis/Husten | Expertenfrage
Antwort von Experte-Barczok
Hallo,
nein, Ihre Sorgen sind diesbezüglich nicht begründet. In meinem langen Lungenfacharzt-Leben habe ich solches noch nie erlebt. Was eher mal passiert, sind eingeklemmte Nerven und gebrochene Rippen. Trotzdem, sehr quälender Husten wäre schon eine sinnvolle Indikation für ein hustenstillendes Präparat.
mfg
Dr. Barczok