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Asthma und Fieber

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Bronchitis/Husten | Expertenfrage

19.12.2011 | 09:35 Uhr

Guten Abend,

kann beim Asthma ein erniedrigter Peak-Flow-Wert zu Fieber führen?
Oder auch anders herum, kann Fieber zu erniedrigten Peak-Flow-Werten führen?

Was wäre der Grund dafür?
Wäre es z.B. möglich, dass durch den geringen Peak-Flow, (der ja anzeigt dass die Bronchien doch etwas eng sind), der Körper mehr Kraft beim Ausatmen aufwenden muss und somit eine höhere Temperatur hat?
Oder wäre es eher so, dass wenn Fieber besteht, die Bronchien so beeinflusst werden, dass diese sich verengen?
Eine Infektion (Grippe, Erkältung, Entzündung o.Ä. ) besteht nicht.

Stimmt es dass beim gesunden Erwachsenen der Peak-Flow zwischen 400 und 700 liegen sollte?
Wie sieht es beim Asthmapatienten aus, wenn der Bestwert unter Medikation vor über einem Jahr bei 430 lag und nun lediglich Werte um die 360 erreicht werden?

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Bisherige Antworten
Experte-Barczok
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21.12.2011, 11:39 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

Hallo,

Sie stellen da ein ganzes Bündel von Fragen. Ich werde mich bemühen, sie im einzelnen zu beantworten. Zunächst einmal führt weder ein erniedrigte Peakflow Wert zu Fieber, noch umgekehrt. Der Zusammenhang kann lediglich darin bestehen, dass ein Infekt, der auch zu Fieber führt, gleichzeitig eine Anschwellung der Schleimhäute hervorrufen kann, die wiederum dazu führt, dass der Peakflow Wert absinkt. Was die Normwerte anbetrifft, so ist die von Ihnen genannte Bandbreite so o.k. Zu beachten ist dabei, dass es sich bei diesem Gerät um ein nicht eichbares Gerät handelt, d.h. man muss aufpassen, sich nicht an den numerischen Werten fest zu beißen, vielmehr eignet sich dieses Gerät lediglich zur langfristigen Kontrolle des Befundverlaufes. Wenn sie immer mit dem gleichen Gerät messen und die Werte von 430 allmählich auf 360 herunter gehen, wäre das sicher ein Grund, die Befundsituation mal wieder richtig überprüfen zu lassen. Möglicherweise sind doch Anpassungen in der medikamentösen Therapie erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Barczok

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22.12.2011, 06:11 Uhr
Antwort

Hallo,

vielen lieben Dank für die beantwortung meiner Fargen.
Ja ich messe immer mit dem gleichen Gerät. im Durchschnitt steigt der PEF nach der Inhalation nur um 30 Pnkte. Dass ist nicht besonders viel, oder?

Wie gesagt eine Infektion besteht meines Wissens nicht. und auch die Abklärung der Blutwerte beim Hausarzt brachte kein Ergebnis da alle in Ordnung waren.
Welche Infektionen wären denn möglich?

Danke!

Experte-Barczok
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26.12.2011, 02:23 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

Hallo,

nun, eine Infektion ist eine akute Angelegenheit, bei der es Ihnen innerhalb weniger Tage schlecht und dann wieder gut geht, so ist das aber doch bei Ihnen nicht?! Also sollte man wohl eher Richtung möglicher allergischer Probleme, Schadstoffen etc gucken. Darüber sollten Sie beim nächsten Kontakt mit Ihrem Lungenspezialisten reden und darauf drängen, die Therapie gezielt zu verbessern.

mfg

Dr. Barczok

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26.12.2011, 11:18 Uhr
Antwort

Hallo!

Vor wenigen Tagen hatte mein Frauenarzt Blutwerte abgenommen. Das Ergebnis war bis auf erhöhte Leukozyten (Wert bei 11,8- Norm 4-9) normal.
Kann dieser Wert auch einfach durch das Asthma enstehen?
Wie gesagt, waren alle Blutwerte vor wenigen Wochen noch normal.

Experte-Barczok
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27.12.2011, 08:50 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

hallo,

nein, Asthma macht keine Erhöhung der weißen Blutkörperchen, dieser Wert spricht eher für einen Infekt

mfg

Dr. Barczok

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05.01.2012, 08:30 Uhr
Antwort

Hallo, ich habe mit meinem Lungenfacharzt gesprochen. Er hat die Medikation angepasst.
Ein Infekt wurde ausgeschlossen.
Es soll nun in Richtung rheumatischer Erkrankung geschaut werden, da noch so manche Symptome auf eine Solche hinweisen.
Der Lungenfacharzt meinte dass es einen speziellen Test für den Ausschluss einer Lungenbeteiligung bei rheumatischen Erkrankungen gibt. Da der normale Lungenfunktionstest vor dem Arztgespräch stattgefunden hatte und danach leider für weitere Test keine Zeit war, wurde der Test auf den nächsten Kontrolltermin (in 6 Monaten)verschoben.
Was für ein Test wäre dass denn?
Ich habe demnächst einen Termin in einem Rheumazentrum, vielleicht könnte ich diesen Test dort machen lassen?

Ich danke Ihnen!

Experte-Barczok
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05.01.2012, 10:31 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

Hallo,

ich kann da auch nur spekulieren. Es dürfte sich aber um keinen einfachen Bluttests gehandelt haben sondern beispielsweise um eine Ergospirometrie, also eine Untersuchung, mit der man auch leichte Störungen des Sauerstofftransportes offen legen kann, die bei einer Lungenbeteiligung im Rahmen einer Rheumaerkrankung auftreten können, wenn auch das Lungengewebe angegriffen wird. Da diese Untersuchung relativ zeitaufwändig ist, kann man sie in der Regel nicht einfach schnell machen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Barczok

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05.01.2012, 11:19 Uhr
Antwort

Ja, ich glaube er meinte so eine Art Test. Er sagte, dass man damit den Sauerstoffaustausch/ Transport messen könne.
Dann werde ich wohl erst mal abwarten müssen.

Vielen dank.

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06.01.2012, 09:01 Uhr
Antwort

Könnten Sie mir evtl. noch sagen welche rheum. Erkrankungen mit einer Lungenbeteiligung einhergehen können, oder wären da grundsätzlich alle möglich?
Welche sollte man genauer ins Auge fassen?

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