Liebes Expertenteam,
da ich leider noch zwei Monate auf einen erneuten Facharzttermin warten muss, erhoffe ich mir ein wenig Unterstützung bei der Deutung der mir vorliegenden Untersuchungsergebnisse. Ich wäre Ihnen dafür sehr verbunden.
Ich bin 35 Jahre alt, 170cm groß und wiege 74Kg.
Ende Juni dieses Jahrs habe ich meinen Hausarzt konsultiert aufgrund von leichter Atemnot und morgendlichem Hustenreiz. Ferner war und ist beim Husten, sowie bei gepresster/gehauchter Ausatmung ein brummendes Geräusch zu hören und zu fühlen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Rauchen bereits seit drei Monaten (März) aufgegeben nach rund 20 Jahren (jeweils eine Packung pro Tag maximal). Dazu kommt eine fast permanent vorliegende Heiserkeit und Räusperzwang. Letzterer wird aber besser wenn ich meine Nase gut frei halte. Seit geraumer Zeit ist meine Nase ständig zu, bzw. meine Nasenschleimhäute angeschwollen. Dazu kommt Zahnfleischbluten und häufig schlechter riechender Atem.
Mein Hausarzt verschrieb mir testweise einen Inhalator mit Cortison und Bronchienerweiternden Mittel. Seine Vermutung wäre Asthma. Ich solle es mal ein paar Wochen testen. Nach zwei Wochen war keine Verbesserung zu spüren und ich erhielt eine Überweisung zum Röntgen Thorax welches keine Ergebnisse lieferte. Die Spirometrie beim Hausarzt ergab einen FEV1 Wert von 2,77l. Ich erhielt daher auch eine Überweisung zum Lungenfacharzt.
Da ich auch häufig einen stechenden Schmerz hinter dem Brustbein und im seitlichen Thorax habe wurde im selben Zeitraum Magenspiegelung vorgenommen mit dem Ergebnis das eine leicht Magenschleimhautentzündung vorliegt und ein Reflux Ösophagus.
Wegen der Heiserkeit war ich beim HNO, dieser hat den Hals abgetastet und konnte lediglich eine Entzündung der Stimmbänder feststellen. Laut HNO steht dies wahrscheinlich in Verbindung zum Reflux.
Mitte Oktober wurde ich erstmalig vorstellig beim Lungenfacharzt. Die Ergebnisse der Bodyplethysmographie sind mir in Zahlen nicht bekannt, aber auch seine Vermutung ist/war aufgrund meines Alters ein Asthma, da er eine Verengung feststellen konnte. Ich erhielt Junik Autohaler 100mg und soll Ende Februar wieder vorstellig werden. Sollten meine Probleme stärker werden sollte der Hausarzt ein CT anordnen. Der Termin könne dann vorgezogen werden.
Ende November war dann der Inhalator leer. Da ich zu dem Zeitpunkt Vater wurde kam ich nicht direkt dazu mir Ersatz zu beschaffen. Innerhalb von zwei Wochen wurden dann meine Probleme schlimmer. Ich ließ mir einen neuen Inhalator verschreiben, der Hustenreiz wurde rückläufig und ich erhielt eine Überweisung zum CT.
Ein CT Thorax wurde dann in der zweiten Dezemberwoche durchgeführt. Als Befund wurde angegeben: Vereinzelt kleine Emphysembullae rechts apkial, DD Dirty Chest.
Leider war es meiner Hausarztpraxis nicht möglich den Termin vorzuziehen. Beim Facharzt wäre man terminlich bereits Ende März.
Meine Frage ist daher in wie fern die Ergebnisse mit einem Asthma in Einklang gebracht werden können. Muss ich mich hierbei eventuell nun auf eine andere Diagnose einstellen? Was genau muss ich unter Dirty Chest verstehen? Ist dies reversibel?
Mir ist bewusst das ich keine verbindliche Diagnose erwarten kann. Aber für Ihre unverbindliche Einschätzung bedanke ich mich im Voraus.