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Morgen gehe ich zu einer Ligatur, trotz Eliquis.

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Blähungen | Expertenfrage

31.01.2023 | 17:00 Uhr

Guten Tag!

 

Also: ich hatte 2022 eine Gastroskopie und eine Koloskopie, wo bis auf eine chronische Gastritis Typ C (gallig!) und einer einzelnen Hämorrhoide nichts gefunden wurde.

Der Arzt meinte, die Hämorrhoide ist Grad 2, er will die aber nicht behandeln, weil ich Eliquis (TVT 2018) nehme. Ich sollte, bei Beschwerden, mit Zäpfchen nutzen, usw.

Allerdings blutet dieses Ding beim WC Gang immer wieder (sonst aber nicht).

Ich weiß zwar, dass Blut einen starken Farbstoff hat und es viel schlimmer aussieht, als es ist, aber es ist unangenehm, weil es eben Grad 2 ist.

Ich habe gegoogelt: Google sagt, Ligatur bei Eliquis geht nicht. Ein Arzt meinte, Eliquis ist überhaupt kein Problem, ich musste  nicht mal absetzen.

Nun hatte ich meinen Arzt gefragt, wo ich früher war und der meinte, er will das morgen machen, ich sollte 24 Stunden davor Eliquis absetzen und bis 24 Stunden nach der Ligatur pausieren.

Ich hab nun Eliquis gestern schon abgesetzt (werde als morgen dann etwa 40 Stunden abgesetzt haben) und würde erst Samtag wieder fortsetzen (ich hab diesbezüglich keine  Angst vor neuen Thrombosen).

Werde ich da viel bluten?

Ist diese Vorgangsweise ok?

 

Danke!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Experte-Ohlert
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06.02.2023, 08:35 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 das Ausmaß der Blutung kann natürlich nicht vorhergesagt werden. Auch ist die Frage, wann und ob überhaupt eine antikoagulierend des Medikament abgesetzt werden kann sehr von der individuellen Situation abhängig. Denn man darf hierbei nicht nur die Frage des operativen Eingriffes sehen, sondern auch die Indikation, wegen derer ein eingesetzt wurde. Da in der Fragestellung eine tiefe Beinvenenthrombose erwähnt wurde seien hier nur einige Stichworte gegeben: das Ausmaß der Thrombose, der Zeitung der Thrombose, etwaige Risikofaktoren die erneute Thrombosenbildungen begünstigen können etc.

Es ist das ein typischer Fall, der nur durch den behandelnden Arzt einer weiteren Beratung unterzogen werden kann 

Wie  schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

 

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