Guten Tag Herr Dr. Ohlert
Am 10.10.12 hatte ich (65 J., w.) eine arthroskopische Blinddarm-OP. Dabei wird ja der Bauchraum mittels Luftzufuhr aufgebläht.
Wie lange dauert es, bis sich diese Luft wieder total verflüchtigt hat? Kann es sein, dass ich nach fast 3 Monaten immer noch Luft im Bauchraum habe?
Wenn ich viel esse und abliege, habe ich einen Druck auf Magen und Herz un das Herz schlägt unregelmässig.
Wenn ich mit den Händen unter etwas Druck von oben nach unten über den Magen streiche verbessert sich dieser Druck und das Herz schlägt wieder regelmässiger. Kann es sein, dass dies immer noch durch vorhandene Luft passiert?
Besten Dank für Ihre Antwort. Freundliche Grüsse Erika
Luft im Bauchraum nach arthroskopischer Blinddarm-OP
Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Blähungen | Expertenfrage an Experte-Ohlert
Antwort von Experte-Ohlert
Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.
Nun aber zu Ihrer Frage:
Bei einer laparoskopischen Untersuchung wird Luft in die Bauchhöhe geblasen, um eine bessere Darstellung der Organe zu ermöglichen. Diese Luft wird teilweise abgelassen, teilweise wird sie vom Körper "resorbiert". Die Dauer der Resorption ist sehr unterschiedlich.
Durch eine Röngtenuntersuchung ("Bauchraum im Stehen") kann man sehr leicht erkennen, ob sich noch freie Luft im Bauchraum befindet.
Besten Gruss
Dr. Peter Ohlert