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Schiel-OP mit Anfang 30

Kategorie: Augen » Expertenrat Augenheilkunde | Expertenfrage

19.06.2024 | 18:22 Uhr

Guten Tag liebes Expertenteam,

ich leide seit dem Kindesalter an Strabismus. Heute würde ich es als manifestes, dauerhaftes Schielen bezeichnen. Ob dieses bereits angeboren war, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Ich hatte bereits im Kindesalter eine Augen-OP und Behandlung mit Abdeckung des schwächeren Auges diesebezüglich. Dabei handelte es sich soweit ich weiß um Innen-Schielen. 

Irgendwann habe ich wieder angefangen sehr stark zu Schielen, diesmal nach Außen. Dreidimensional sehen konnte ich soweit ich mich erinnern kann leider noch nie.Ich kann mit beiden Augen unabhängig sehen. Schaue ich mit dem einen Auge schielt das andere. Doppelbilder habe ich soweit ich weiß auch nie gesehen. 

Zudem bin ich mit +4,0 Dioptrin (Zyl. -1.75, Ach. 112) auf dem rechten Auge und +3,5 Dioptrin (Zyl. -2.00, Ach. 60) auf dem linken Auge weitsichtig.

Ich habe bereits öfter über eine weitere Schiel-OP nachgedacht, da mir das starke Schielen zusätzlich zu meiner Depression mittlerweile sehr unangenehm ist, da ich niemandem gerade in die Augen sehen kann. Außerdem fällt mir teilweise auf, dass mein rechter Augenmuskel? / Auge durch das dauerhafte Schielen teils sehr angespannt ist. Es siet für mich jedoch so aus, als ob der Schielwinkel nicht immer fest ist, die Augen "pulsieren" immer leicht.

Meine Frage ist nun, ob unter diesen Bedingungen eine Schiel-OP in irgendeiner Weise überhaupt Sinn ergibt. Schon alleine wegen der kosmetischen Verbesserung und mehr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein würde ich es gerne tun. Die Sehschule bzw. der Augenarzt hat allerdings gemeint, dass es nach der OP zu Doppelbildern kommen könnte, was dann ein neues Problem wäre. Wie wahrscheinlich ist diese Komplikation? Kann ich irgendetwas anderes tun, um das schielen zu verbessern und nicht nur zu verdecken? Eine Prismenbrille würde in diesem Fall das Schielen nur verdecken?

Mit welchen Kosten müsste ich bei einer solchen OP als Selbstzahler rechnen, falls die Krankenkasse diese nicht übernimmt, was ja sehr wahrscheinlich der Fall ist?

Vielen Dank und viele Grüße

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Bisherige Antworten
Experte-Thelen
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20.06.2024, 08:48 Uhr
Antwort von Experte-Thelen

Lieber Patient,

ich denke so wie Sie Ihre Beschwerden beschreiben gibt es zu einer erneuten Schiel OP keine Alternative, man wird vor einer Schile OP immer auf mögliche Doppelbilder aufgeklärt, unabhängig davon würde ich die OP durchführen lassen.

Herzlichst Ulrich Thelen

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21.06.2024, 17:02 Uhr
Kommentar

Guten Tag Herr Thelen,

vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe bereits einen Termin mit meinem Augenarzt vereinbart, bei dem ich mich weiter über das Thema und die Risiken informieren werde. Auch werde ich meinen Therapeuten dazu befragen. 

 

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