Mir ist aufgefallen, dass ich in der Nacht runde Lichtquellen als Sterne sehe. Es ist bei mir kein runder Punkt, sondern hat Zacken. Da gehen Linien weg.
Auch ist mir aufgefallen, dass ich vor allem helle Dinge (meist Lampen oder die Uhrzeit auf der Digitaluhr) leicht doppelt sehe. Einmal etwas versetzt nach oben, einmal leicht nach links und ganz wenig nach rechts. Wenn ich so jetzt im Raum sitze, sehe ich aber nichts doppelt. Das passiert hauptsächlich im Dunkeln.
Auch, wenn ich ein Auge geschlossen halte. Das passiert bei beiden Augen jeweils seperat.
Beim Augenarzt war ich noch nicht, da werde ich demnächst einen Termin vereinbaren. Mich würde bis dahin aber trotzdem interessieren, was das sein könnte.
Ich trage keine Brille. Sehtests früher bei der Schuluntersuchung (bin jetzt 23) waren immer in Ordnung und ich würde auch nicht sagen, dass ich verschwommen sehe.
Wo mir aber auch eine schlechtere Sicht aufgefallen ist, ist im Hörsaal. (Ich habe gerade angefangen zu studieren.) Ich dachte da zuerst an eine leichte Kurzsichtigkeit, die eben erst jetzt bei Studienbeginn auffiel oder sich neu entwickelte. Was ich dann aber komisch finde, ist, dass ich Gebäude in der Stadt und die Berge scharf sehe. Aber wie gesagt auch in der Nähe scharf sehe. Wenn ich noch einmal zurückdenke, sah das im Hörsaal nicht wirklich verschwommen aus, sondern eher leicht versetzt.
Also auch leichte Doppelbilder, aber nur in der Ferne. Und nur im Hörsaal, nicht draußen. Und auch nicht immer gleich, es war mal etwas besser und mal etwas schlechter.
Auch als ich im Sommer öfters in den Bergen war, fiel micht nicht auf, dass etwas unscharf gewesen wäre, wenn ich in die Weite sah.
Ich bin verwirrt.
Was mir auch einmal passierte: An der Bushaltestelle gibt es ja diese elektronischen Anzeigetafeln mit der leuchtenden Schrift. Da stand ich mit 2-3 Metern Abstand davor und nahm die Schrift ziemlich unscharf war. Dann machte ich ein paar komische ruckartige Bewegungen mit meinen Augen und für eine kurze Zeit, ein paar Sekunden, solange ich die Augen halt "so" halten konnte, war die Schrift plötzlich vom gleichen Abstand aus gestochen scharf. Ich konnte das aber bis jetzt nicht willentlich reproduzieren.
Aber wie gesagt, ich habe das nicht nur mit beiden geöffneten Augen, sondern jeweils auf beiden Augen seperat.
Auch sehe ich im Bus von der letzten Reihe aus die Uhrzeit ganz vorne auf der Digitaluhr scharf, obwohl ich da nicht näher dran bin, als wenn ich vor den Anzeigetafeln an der Haltestelle mit etwas Abstand stehe. Nur leuchtet die Uhrzeit im Bus weniger.
Auch sehe ich manchmal einen Regenbogenkreis um die Lichter von einem Auto. Allerdings selten und wenn, dann nur im Dunkeln.
Ich hatte vor ca. 1,5 Jahren Corona und entwickelte dabei ein blau-weiß flimmerndes Skotom. Das verheilte aber zeitnah wieder und ist inzwischen weg.
Ansonsten habe ich so weit keine Sehverschlechterung.
Woran könnte das alles liegen? Ich habe etwas Angst, dass es etwas Schlimmes ist. Oder ging Corona einfach wieder in die Augen? Ich hatte in den letzten zwei Monaten wieder eine erneute Infektion, das würde zeitlich ungefähr passen.
Auch kommen mir meine Augen in letzter Zeit oft ziemlich angestrengt vor. Ich dachte erst, das wäre nur so, wenn ich in die Weite sehe, nehme es aber im Nahbereich auch wahr, vor allem, wenn ich in einen Bildschirm starre. Das hat zeitlich jetzt mit der Coronainfektion angefangen, ging aber nicht weg als diese wieder abklang.
Leichte Kurzsichtigkeit? Irgendetwas anderes? Etwas Gefährliches?
Danke für Ihre Antwort im Voraus.
