Hallo zusammen.
Vor einiger Zeit bemerkte ich während einer Trainingseinheit (Kniebeugen) einen kleinen, runden Punkt vor meinem rechten Auge. Zunächst nahm ich an, ich hätte zu lange ins Licht geschaut, jedoch wurde der Fleck auch nach einiger Zeit nicht blasser. Nachdem er am nächsten Morgen nicht verschwunden war, ließ ich mir einen Termin bei einer Augenärztin geben. Diese stellte meine Pupillen weit und untersuchte den Augenhintergrund. Im rechten Auge stellte sie eine Blutung fest. Befund: beidseitig Arterien stark geschlängelt mit Kaliberschwankungen und Silberdrahtreflexen, rechts größere Fleckblutung mit mittiger Aufhellung. Aufgrund der Veränderungen der Blutgefäße überwies mich die Augenärztin zu einem Kardiologen. Dieser überprüfte die Blutfett- und Nierenwerte, untersuchte das Herz und die Halsschlagadern per Ultraschall und führte eine Belastungs- und Langzeitblutdruckmessung durch. Seine Einschätzung: hochnormaler Blutdruck (Durchschnitt: 138/80), Herz gesund, Arterien und Blutwerte unauffällig. Keine weitere Behandlung notwendig.
Nun bin ich etwas ratlos. Die Veränderungen der Blutgefäße im Auge lassen offenbar auf einen fortgeschrittenen Fundus hypertonicus schließen (das habe ich jedoch selbst recherchiert, d.h. im Befund der AA wurde dies nicht erwähnt). Jedoch bin ich 27 Jahre alt, normalgewichtig, Nichtraucher. Bluthochdruck ist tatsächlich ein nicht ganz unbekanntes Thema, da seit einigen Jahren von versch. Ärzten hin und wieder leicht erhöhte Werte gemessen werden. Deswegen wurde bisher regelmäßig (fast jährlich) eine 24h-Blutdruckmessung durchgeführt. Zudem wurden in unregelmäßgen Abständen die Blutwerte kontrolliert. Es ist auch nicht so, dass ich mich gegen eine medikamentöse Behandlung stellen würde, nur offenbar gibt es dafür keine Veranlassung.
Wissen Sie, welche Gründe für den Befund der Augenärztin noch in Frage kommen könnten? Gibt es Spezialisten, an die ich mich wenden könnte?
Vielen Dank im Voraus!