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Grippe als Auslöser für Hausstaubmilben-Allergie möglich?

Kategorie: Allergien » Expertenrat Allergie | Expertenfrage

15.02.2022 | 14:03 Uhr

Hallo Life-Line Expertenteam,

ich hatte im Juli 2019 durch eine laufende Klimaanlage eine starke Grippe für über eine knappe Woche mit Fieber und Bettlägrigkeit.

Danach sind die Symptome nie ganz weggegangen, danach hatte ich bis zum heutigen Tag täglich Grippesymptome wie Halsschmerzen, verstopfte Nase, starkes Krankheitsgefühl, starke Erschöpfung und Schwäche, ab und zu Fieberschübe, Hitzewallungen usw. v.a. bei körperlicher Anstrengung.

Ich war schon bei vielen Ärzten, habe auch schon einen Prick-Test beim Hausarzt gemacht, um eine Hausstauballergie auszuschließen.

Dieser war allerdings negativ, ich habe aber schon von mehreren gehört, dass das nicht unbedingt heißen muss, dass ich auch keine Allergie habe.

Die Symptome treten das ganze Jahre über gleichmäßig auf.

Vor der Grippe hatte ich die Symptome nicht.

V.a. morgens nach dem Aufwachen sind die Halsschmerzen und Verschleimung der oberen Atemwege wie Nase usw. sehr stark.

Meine Augen schmerzen auch, aber v.a. beim Bewegen der Augen.

Außerdem habe ich einen Druck hinter den Augen und starke Schmerzen in Form von Druck im Kopf, diese sind auch morgens am stärksten.

Ich hatte eine CT der NNH, Ultraschall der NNH und eine endoskopische Untersuchung der NNH, nichts ist bisher herausgekommen.

Ich hatte auch schon die Befürchtung, dass es ME/CFS ist, hoffe aber sehr, dass man das verneinen kann, da es ja keine richtigen Therapie-Möglichkeiten hierzu gibt.

Ich leide extrem unter den Beschwerden und am stärksten schränken mich die heftigen Konzentrationsstörungen sowie die massive Erschöpfung ein.

Ich kann kaum noch arbeiten geschweige denn etwas anderes machen und schlafe die allermeiste freie Zeit.

Vielen Danke für Antworten!!

Liebe Grüße

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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20.02.2022, 15:44 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

eine Grippe als Allergieauslöser ist uns so nicht bekannt. Bei welchen Ärzten waren Sie denn schon? Auf welche Erkrankungen wurden Sie denn untersucht? Wurden Sie denn bereits auf das o.g. chronische Fatigue Syndrom hin untersucht? 

Wir hofffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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18.05.2022, 13:30 Uhr
Kommentar

Hallo,

ich habe leider keine Benachrichtigung per Mail erhalten, dass ich eine Antwort auf meine Frage bekam, deswegen die verspätete Antwort.

Auch schreibe ich in vielen anderen Gesundheitsforen über meine Beschwerden, deswegen habe ich in letzter Zeit nicht mehr an meinen Beitrag hier auf LifeLine gedacht, was auf gar keinen Fall den Eindruck erwecken soll, dass mir mein Anliegen nicht wichtig ist!

Also, um auf Ihre Antwort zurückzukommen:

Die Ärzte, bei denen ich war, sind folgende:

* Sehr viele unterschiedliche Hausärzte, die kleine und große Blutbilder gemacht haben, Stuhlproben entnommen, die auf Pilze, Parasiten, Würmer und sonstige Krankheitserreger getestet wurden

* Allergie Test Prick-Test

* Langzeit-EKG, EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung

Es wurde nur ein Vitamin D - Mangel festgestellt, den ich mittlerweile behoben habe und der zumindest soweit ich weiß nicht so heftige Symptome auslösen kann. Zudem ich seit längerem Vitamin D3 nehme und sich keine merkliche Verbesserung eingestellt hat.

Des weiteren, so gut wie alle Untersuchungen ohne Ergebnis:

* Neurologe: Allgemeine Untersuchung, EEG Gehirnströme gemessen

Radiologe: CT Schädel wegen Verdacht auf NNH-Entzündung

                 MRT Schädel wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung / Hirnblutung nach Fahrradunfall

MRT HWS nach Fahrradunfall

(Ich habe die Symptome "Schwindel, Kopf- und Augenschmerzen" nicht unmittelbar nach dem Unfall bekommen, das kam schleichend. Außerdem weiß ich nicht mehr genau, ob ich den Unfall vor oder nach Eintreten der Symptome hatte, was eine Diagnose erschwert.)

* Mehrere Augenärzte: Sehtests, Augenuntersuchungen

* Orthopäde

* HNO: Ultraschall NNH, Schwindeldiagnose mit irgendeiner Brille, die ich aufziehen musste, es wurde Luft in mein Ohr geblasen und dann gemessen, wie sich meine Augen bewegen (Ich weiß nicht mehr genau wie es heißt)

*HNO endoskopische Untersuchung von oberen Atemwegen

* Heilpraktiker mit mehrere Bluttests sowie Verdauungstests

* Gastroenterologen: Darmspiegelung --> Verdacht auf Reizdarm, Magenspiegelung (da kam eine Reizung der Magenschleimhaut heraus, was an sich auch meistens beim Reizdarm-Syndrom so ist) und weswegen ich momentan Pantoprazol nehme

 

Wichtig zu sagen ist mir, dass die Verdauungsprobleme also der Verdacht auf das Reizdarm-Syndrom erst ca. 2 Monate nach der Erkrankung mit der Grippe auftraten. 

Allerdings hatte ich vor der Grippe eine starke Magen-Darm-Infektion, die allerdings  schon vor der Grippe wieder komplett weg war, zumindest alle Symptome davon. Evtl. hat meine Darmflora Schäden davongetragen, die sie bis heute nicht regenieren konnte, aber das ist nur eine Vermutung von mir.

* Gastroenterologe: Ultraschall aller inneren Organe im Bauchraum

* Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Test

* Bei der Langzeit-Blutdruckmessung kamen einige erhöhte Werte heraus, was genau die Ursache ist weiß ich noch nicht genau.

Meiner Ansicht nach könnte das folgende Ursachen haben:

* Durch die Grippesymptome und Verschlechterung aller Symptome nach körperlicher und geistiger Belastung kann ich seit langer Zeit kein Sport mehr machen bzw. körperliche Betätigung ist allgemein sehr schwer und habe mich nicht immer vorbildlich ernährt.

--> Primärer Bluthochdruck

* Oder Die Ursache hat irgendetwas mit meiner Erkrankung zu tun und etwas ist außer Balance geraten, z.B. meine Nebennierenriende o.ä.

--> Sekundärer Bluthochdruck

Hier habe ich mir Blut beim Endokrinologen abnehmen lassen, das Ergebnis steht noch aus.

Außerdem ist mein persönlicher Verdacht ja ME/CFS, und hier gerät ja auch das vegetative Nervensystem aus der Bahn, was u.a. den Blutdruck steuert.

Falls etwas unverständlich ist gerne Rückfragen stellen und ich entschuldige mich für eventuelle Leichtsinnsfehler, aber mein heftiger Brainfog macht es mir extrem schwer, Gedankengänge einigermaßen logisch  darzustellen, weswegen ich beim Verfassen dieser Antwort immer wieder Pausen einlegen musste.

Vielen Dank schonmal für hilfreiche Antworten,

Viele Grüße 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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22.05.2022, 13:00 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Jayy,

Verzeihen Sie bitte auch unsere späte Antwort.
Ja, offensichltich wurden Sie ärztlich schon sehr gut abgeklärt und auch die Untersuchung der Nebennieren wurde vorgenommen. Das ist einerseits sicherlich vorbildlich und erleichternd, da sich wohl nichts Beunruhigendes finden ließ. Allerding ist es natürlich unangenehm, wenn sich die Ursache f+r die Symptome einfach nicht finden lässt.
Dann muss wohl tatsächlich von einer Diagnose wie derm CFS ausgegangen werden, bzw. dieses überlegt werden.
Die Frage ist dann, welchen Einfluss das auf die Behandlung hat, da sich ja eben keine eindeutig behandelbaren Ursachen finden ließen und deswegen auch die Therapie nur symptomorientiert starten lässt. Hierzu sollten Sie sich slebst etwas beobachten und darauf achten, was Ihnen selbst gut tut. Das sollten Sie dann mit ihrem Hausarzt besprechen, möglicherweise überweist er Sie weiter.
Einen Rheumatologen haben Sie aber noch nicht hinzugezogen, oder?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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