Vor 8 oder 9 Jahren hatte ich plötzlich Allergiesymtome: Jucken, Hautausschlag, Niesen, Schnupfen und später auch Husten.
Nachdem ich mehre Allergie Test bei verschiedenen Ärzten gemacht hatte, auch teilweise Igel Leistungen in Anspruch genommen hatte, gab es keinerlei Erkenntnisse, auf was ich so plötzlich allergisch reagierte.
Der Arzt riet mir, einfach Antiallergikum zu nehmen, und siehe da: es hilft.
Teilweise, aber das waren wenige Wochen im Jahr, reichte das nicht ganz und ich nahm dann cortison haltiges Nasespray und teilweise 2 oder 3 Antiallergikum und dann ging es gut.
1-2 mal pro Jahr setzte ich das Antiallergikum ab, zu verschiedenen Jahreszeiten, aber es passierte immer das gleiche: es setzte massiver Juckreiz ein und ich nieste und schnupfte mich fast zu Tode, also das heißt ich niese ununterbrochen und bin quasi ununterbrochen dabei mir die Nase zu putzen, weil es nur läuft.
Diese Medikamentenpause nutzte ich jedes Mal um wieder einen Allergietest zu machen.
Nichts.
Ich war beim Hautarzt und beim HNO und auch bei verschiedenen Allergologen.
Zwei davon meinten, das sei psychosomatisch, da ich mir mittlerweile die Haut blutig kratzte.
Da ich Zweifel hatte, das auch das unfassbare Niesen und Schnupfen psychisch sein kann, nam ich die verordneten Medikamente nicht, sondern wieder Antiallergikum und alle Symptome verschwanden nach einigen Tagen wieder.
Irgendwann hatte ich resigniert und nehme dann eben diese Tabletten, da ich ansonsten so gar keine Lebensqualität habe.
Trotzdem merke ich, das es jedes Jahr ein bisschen schlimmer wird.
Deswegen frage ich mich, ob es evtl noch andere Lösungen gibt? Andere Dinge die ich testen kann? Oder soll ich das einfach so hinnehmen und man kann eben einfach nichts machen?
Dauerallergie
Kategorie: Allergien » Expertenrat Allergie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo ToffeeFee,
verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Ja, das ist leider wirklich ein schwieriges Feld. Natürlich ist das beste Mittel bei Allergien, das entsprechende Allergen zu meiden, das wissen Sie natürlich auch. Und da liegt ja auch genau das Problem, dass hier nichts gefunden werden kann. Um aber eine optimale Behandlung bieten zu können, sollte die Suche also eigentlich weitergehen, es fehlen dazu aber wohl die notwendigen Mittel und Methoden. Aus ärztlicher Sicht kann man nach den ganzen Tests also leider wohl nichts mehr tun.
Bleibt also nur noch, dass Sie selbst versuchen, weiterzukommen. Was haben Sie denn schon alles versucht? Haben Sie schon ausprobiert, ob die Allergie auch an anderen Orten, also z.B. im Urlaub auftreten? Haben Sie in den Phasen, in denen es weniger schlimm ist, schon einmal eine Blutuntersuchung machen lassen und das mit den sonstigen Blutwerten verglichen? Interessant wären hier bestimmte Immunwerte. Gibt es bezüglich der weniger schlimmen Phasen irgendeine Art Muster? Ist das immer um die gleiche Zeit im Jahr?
Ansonsten hilft leider nur das Ausschlussverfahren, dass Sie also verschiedene verdächtige Substanzen aus Ihrem Leben verbannen und die Symptome genau beobachten und dokumentieren. Ansonsten fällt uns leider auch keine zufriedenstellende Lösung ein. Vielleicht könnte ein Besuch bei einem Rheumatologen noch hilfreich sein.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Antwort
Vielen Dank für die Antwort
Leider gibt es keine Unterschiede ganz gleich welche Jahreszeit, welches Land und welche Ernährung, auch kein Unterschied ob drinnen oder draussen
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
waren Sie denn bereits bei einem Rheumatologen? Auch dieser Ansatz könnte vielversprechend sein, da Autoimmunerkrankungen sich ähnlich äußern können, wie Allergien.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Antwort
Was soll ich den Rheumatologen denn sagen? Welche Krankheit soll der untersuc?
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo ToffeeFee,
infrage käme z.B. ein Mastzellaktivierungssyndrom oder andere damit verwandte Erkrankungen. Aus der Ferne können wir das natürlich leider nicht beurteilen. Problematisch daran ist leider, dass es hier keine spezifische Behandlung gibt, außer eben die Einnahme von Antihistaminika.
Die genaue Abklärung ist schwierig und bedarf wahrscheinlich einer Biopsie. Vielleicht sprechen Sie aber auch nochmal mit Ihrem Hausarzt darüber, wer eine solche Biopsie durchführen könnte.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Kommentar
Ok, jetzt hab ich die Blutwerte. Trotz Einnahme von abendlichen 2-2 Antihistaminikum ist der IGE gesamt bei 138 KU/L und das ist doch seltsam, oder? Unter Antihistaminikum lag mein Wert sonst immer um die 30 oder so. Was genau ist denn da los
Antwort
Ah ok
dann nehme ich einfach weiter die Antihistaminika
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo ToffeeFee,
das ist sicherlich eine Möglichkeit, eine Abklärung könnte aber schon insofern sinnvoll sein, um das zu überprüfen. Eventuell könnten dann auch unterstützende Maßnahmen, wie z.B. eine Ernährungsberatung hilfreich sein, wenn eine entsprechende Diagnose vorliegt.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo ToffeeFee,
wie schon in Ihrem anderen Beitrag geschrieben, ist es gut möglich, dass es sich dabei nur um ein vorübergehendes Symptom handelt. Insofern ist aus unserer Sicht ersteinmal Beobachten angebracht und eine Nachkontrolle. Sprechen Sie darüber auch mit Ihrem Hausarzt.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam