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Wann nach Wechselwirkung mit Mirtazapin wieder Medikinet nehmen?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat ADHS | Expertenfrage

13.11.2020 | 00:17 Uhr

Mein Hausarzt hat mich bezüglich Antidepressiva an einen Psychater verwieden, da ihm war die Tatsache, dass ich zusätzlich Medikinet einnehme, zu heikel.

Die Psychaterin, bei der ich gestern das Erste mal war, hat mir dann Mirtazapin 15mg verschrieben. Auf mehrfachers Fragen, on das zwichen den beiden Medikamenten Wechselwikung bestehen, hat sie mit Nein geantwortet.

Ich habe Mirtazapin noch am selben Abend das erste mal genommen und bereits nach kurzer Zeit gemerkt, dass da etwas nicht stimmt. Ich fühlte mich wie auf Droge. Mir war duselig, heiß, konnte mich kaum konzentriegen und war sehr wackelig auf den Beinen. Also habe ich sofort bei einem Wechselwirkungschecker geschaut, ob es an der Kombination aus Medikinet und Mirtazapin liegen könnte. Das Ergebnis: es bestehen Wechselwirkungen und die Gefahr eines Serotonin-Syndroms.

Heute Vormittag habe ich bereits mir der Ärztin gesprochen und sie sagte darauf hin nur, dass sie mir dann ein Rezept für ein anderes Antidepressiva zusendet und war darüber hinaus sehr kurz angebunden und beendete das Gespräch sehr schnell.

Ich bin zur Zeit nicht wirklich stabil und bräuchte dringend ein Antidepressiva. Leider ist das Vertrauen in meine Ärtzin wöllig verloren und die Möglichkeit zeitnah einen Termin bei einem anderen Psychater zu bekommen gleich Null (habe bereits alle in der näheren Umgebung abtelefoniert).

Ich müsste zumindest das Medikinet weiter nehmen, denn ohne wäre ich gerade heillos verloren. Heute habe ich natürlich keins genommen, denn ich merke immernoch die Wechselwirkungen (inzwischen über 24h später), wenn auch nicht mehr so stark.

Wann darf/kann ich Medikinet weiter nehmen? Und wenn ja, ab wann? Ich bin ohne ziemlich aufgeschmissen! Nach den Erfarungen von gestern Abend und heute würde ich dern auf Experimente verzichten.

Ich würde mich über jeder Hilfe sehr freuen!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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16.11.2020, 15:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Will,

der maximale Plasmaspiegel des Mirtazapin wird nach 2 Stunden erreicht. Die Halbwertszeit beträgt zwischen 20 und 40 Stunden, es wurde jedoch auch schon von Werten über 60 Stunden berichtet.

Wir raten Ihnen, erneut Rücksprache mit Ihrer Ärztin zu halten, da wir Sie nicht kennen und nicht wissen, wie Sie genau auf die Medikamente reagieren. Zudem liegt bei Ihnen ja bereits schon eine Nebenwirkung vor.

Sollten Sie bei Ihrer Ärztin nicht anrufen wollen, raten wir Ihnen, den Kontakt zu Ihrem Hausarzt zu suchen. DIese haben oft aufgrund ihres Patientenstammes mit Medikamentenwechselwirkungen zu tun und da er Sie kennt und Sie auch körperlich untersuchen kann, könnte er dies mit Ihnen durchgehen.

WIr hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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